WEIHNACHTSLAND ERZGEBIRGESo viel Heimlichkeit...Wieder einmal müde von der Suche nach Geschenken für Menschen, die doch schon alles haben, nach Hause gekehrt, erinnere ich mich an die anheimelnden Adventsnachmittage als Kind, als noch gesungen und gebastelt wurde. Über Geld dachte ich noch nicht nach. Wir verschenkten gemalte Bilder, ausgeschnittene Sterne oder geklebte Grußkarten. Jedes Jahr erlernten wir etwas Neues, mit dem wir Freude machen konnten.Was hindert mich eigentlich daran, mich in diesen Adventstagen auf diese alte Tradition zu besinnen, statt mich durch Menschenmengen und Einkaufszentren zu schieben?
Mit einem Stern hatte damals - vor ungefähr 2000 Jahren - alles angefangen.
Friedrich Fröbel nutzte anfang des 19.Jahrhunderts Flecht- und Faltarbeiten,
um Kindern die Mathematik nahezubringen. Nach ihm ist ein Stern benannt, der
heute viele Adventsgestecke schmückt. Aus Ramiband gearbeitet kann man ihn
auch gut zum Verschönern von Geschenkverpackungen nutzen. Dazu wird eines der
vier benötigten Bänder länger zugeschnitten und am Ende nicht vom Stern
getrennt.
Aber von Anfang an: Der Fröbelstern ist ein dreidimensionaler Stern, der aus
vier Streifen entsteht, deren Länge und Breite sich etwa wie 30:1 verhalten.
Die Streifen werden gefaltet, übereinander gelegt und verflochten (Bilder a-d).
Als nächstes werden die 8 Zacken gefaltet (Bilder e-h). Wenn bereits jetzt die
Bänder abgeschnitten werden, erhält man einen zweidimensionalen Stern, der
auch als Schmuck der Weihnachtspost dienen kann. Die letzten Schritte (Bilder
i-k) gelingen leicht, wenn man darauf achtet, daß die Oberseite des Streifens
den man zur Zacke formen will beim Hineinstecken und Durchziehen oben bleibt.
Die heraushängenden Streifenenden schneidet man schräg ab.
Eine ausführlichere Bastelanleitung findet man auf der Seite über mathematische Basteleien: http://www.mathematische-basteleien.de/froebelstern.htm |