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3-Kurorte-Wanderung im Osterzgebirge


Ausgangspunkt Oberbärenburg

Zum Abschluss unseres Abstechers ins Osterzgebirge möchten wir noch ein bisschen Lust auf aktive Erholung wecken und eine schöne Wanderung vorstellen - die 3-Kurorte-Rundwanderung vom Kurort Bärenburg, Ortsteil Oberbärenburg, zum Kurort Kipsdorf und über den Kurort Bärenfels zurück nach Oberbärenburg.
Sie wissen gar nicht so richtig, wo diese Orte liegen? Die findet man im Tal der Roten Weißeritz an der Fernverkehrsstraße 170 Richtung Altenberg und Tschechien kurz vor Altenberg. Eisenbahnfans dürfte Kipsdorf, das direkt an der F 170 liegt, als Endstation der dienstältesten dampfbetriebenen Schmalspurbahn Deutschlands bekannt sein.

Oberbärenburg ist ein ruhiger Erholungsort - der große Parkplatz befindet sich am Ortseingang, die wenigen, kleinen Sträßchen sind nur für den Anliegerverkehr frei und münden fast alle in Waldwege. Tagsüber an den Wochenenden trifft man aber viele Spaziergänger und Hochzeitsgesellschaften. Denn Oberbärenburg ist schon seit vielen Jahren durch eine romantische kleine Waldkapelle bekannt, die schon als "Hochzeitskapelle" bezeichnet wird.

Waldkapelle Oberbärenburg weihnachtlich geschmückter Altar der Waldkapelle

Wir beginnen unsere Wanderung an der Touristinformation am Parkplatz. Wir folgen aber nicht den Wegweisern, die direkt nach Kipsdorf weisen, sondern gehen erst ein Stück die "Hauptstraße" entlang, um die hübsche Kapelle wenigsten von außen zu betrachten.

In der Nähe der Kapelle biegt der Wolfssteig ab - ein schöner Waldweg, der zunächst ein Stück hinter den Häusern entlang führt. Die haben wir bald hinter uns gelassen und gelangen über Wolfssteig, Ameisenweg und Langen Weg in einer reichlichen halben Stunde zur Tellkoppe, einem schönen Aussichts- und Rastplatz über dem Weißeritztal.
Nachdem wir die Informationstafel mit den Namen der sichtbaren Berge und Orte "studiert" haben, steigen wir direkt steil bergab nach Kipsdorf. Wenn man Glück hat, steht vielleicht im Bahnhof gerade ein Zug der fotogenen Kleinbahn. Gegenüber vom Bahnhof beginnt - auf der anderen Talseite - der kurze Aufstieg nach Bärenfels.

Spuren im Schnee an der Tellkoppe
kurz vor der Tellkoppe

Glockenspiel Bärenfels Hier führt der mit einem grünen Punkt markierte Rundweg eigentlich gleich wieder in den Wald, in Richtung Schellerhau über Spitzberg und Stephanshöhe, es lohnt sich aber, ein Stück durch den Ort zu gehen und das Glockenspiel aus Meißner Porzellan im schönen Kurpark zu bewundern. Außerdem wäre es vielleicht auch an der Zeit für eine Rast, im Winter vielleicht bei einem Glühwein oder Grog zum Aufwärmen. Kurz vorm Ortsausgang Richtung Schellerhau zweigt rechts ein Weg ab, der uns in einem kleinen Bogen wieder auf die Wanderwege bringt.

Unser Weg führt uns nun durch den Wald zur Stephanshöhe, einem weiteren Aussichtspunkt. Ein paar hundert Meter weiter an einer Wegkreuzung biegen wir rechts ab und kommen direkt in die Ortsmitte von Schellerhau. Geradeaus würde man an dieser Kreuzung in ca. 20 Minuten zum botanischen Garten von Schellerhau gelangen, in dem man zu den entsprechenden Jahreszeiten alpine und einheimische Pflanzen kennen lernen kann.
Schellerhau ist der vierte Ort, durch den der Rundweg führt. Es hat zwar einen Kurpark, heißt aber nicht offiziell Kurort - allerdings habe ich auch irgendwo für diesen Rundweg die Bezeichnung 4-Kurorte-Rundweg gelesen. Egal, wir haben jedenfalls in vier Orten die Möglichkeit, uns auszuruhen und zu stärken. An der Kirche beginnt der Kirchsteig, der uns wieder ins Weißeritztal bringt. An der Riedelmühle überquert dieser Steig die F170 und führt - mit einem letzten Anstieg - wieder nach Oberbärenburg.
bei Schellerhau


Insgesamt ist diese Strecke ca. 15 km lang. Da es mehrfach und manchmal ziemlich steil bergauf und bergab geht ist sie als Skiwanderung nicht zu empfehlen. Dazu bieten die Höhenlagen zwischen Bärenfels und Schellerhau sowie von Oberbärenburg gute Möglichkeiten.
... und trauen Sie sich ruhig in den Wald - die Landschaft ist wunderschön, besonders wenn sie ein bisschen verschneit ist, der Weg ist abwechslungsreich, und wir sind weder Bären noch Wölfen begegnet und - außer in den Orten - auch ganz wenig "Zweibeinern" :-)




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© Fotos: U. und W. Riedel
Ursula Riedel, Die TU-Wichtel im Dezember 2001

Adventskalender 2001 der TU Chemnitz