Adventskalender der TU Chemnitz 2002 Eine Skitour zum NachbarnEndlich, es soll geschneit haben - "Wintersport möglich" - allerdings nur in den höheren Lagen des Erzgebirges. Wohin nun konkret mit dem Auto und den Langlaufski? Was halten Sie von Spitzberg, Pleßberg, Gottesgab? Wo soll denn das sein? Ganz in der Nähe von Oberwiesenthal, allerdings auf der böhmischen Seite, in der tschechischen Republik: Spicak, Plesivec und Bozi Dar. Die beiden erstgenannten sind 1000-er und selbst Bozi Dar wird mit 1028m angegeben, also anscheinend relativ schneesicher. Der kürzeste Weg zum Skivergnügen wäre mit dem Auto direkt auf die tschechische Seite zu fahren. Aber wir wollten doch Skilaufen, nicht Autofahren, zumal auch in Bozi Dar am Wochenende die Parkplätze rar werden. Also wird auf deutscher Seite geparkt, am besten auf dem Parkplatz an der Fichtelbergauffahrt. Tellerhäuser ist scheinbar auch recht günstig gelegen, mit einem kleineren Parkplatz, aber da kommt die Anstrengung vor dem Vergnügen, ein ziemlich langer Anstieg bis zum Grenzübergang. Vom genannten Parkplatz am Fichtelberg orientieren wir uns Richtung Tellerhäuser, auch die "Skimagistrale" nimmt die gleiche Strecke. An der Bächelhütte wird die Straße O'thal - Tellerhäuser überquert (ein richtiger Skiläufer schnallt die Bretter ab ;-) - und nach kurzer Zeit bewegen wir uns Richtung Westen, ca. 1 Km parallel zur Grenze. Der Wandergrenzübergang ist nicht zu verfehlen. Für die kürzere Tour nehmen wir später im Wald den ersten Loipenabzweig nach links und lassen uns Richtung Ort leiten, das letzte Stück dann über das Torfmoor, auf belebter und breiter Trasse. Wer die Tour etwas verlängern will, lässt den genannten Abzweig links liegen und umrundet den Spicak, um ebenfalls die Trasse über das Torfmoor zu erreichen. Wieder in Bozi Dar. Einen kleinen Verdauungsspaziergang - nach den Knödeln, ohne Ski - ist das im 16. Jahrhundert als Bergwerkssiedlung gegründete Städtchen durchaus wert. Es gibt nämlich nicht nur die markante Kirche, ein Heimatmuseum oder das historische "Grüne Haus" zu sehen, sondern auch das Geburtshaus von Anton Günther. Gottesgab ist der Geburtsort des erzgebirgischen Heimatdichters. So, nun heißt es an den Rückweg denken, ehe es dunkel wird. Zurück zum Ausgangspunkt sollten schon 1 1/2 Stunden eingeplant werden. Die direkt zum Grenzübergang führende Loipe (am Anfang der Tour schon erwähnt) ist vom zentralen mit Bäumen bestandenen rechteckigen Hauptplatz aus zu finden. Der genau oberhalb des Platzes verlaufenden Straße immer Richtung Westen bis zum Ortsausgang folgen. Ein Orientierungspunkt kann das Windrad sein. Der beigefügte Kartenausschnitt sollte die Orientierung unterstützen, zu erhalten ist ein Loipenplan in der "Information". Noch etwas zu den Streckenlängen:
|