Adventskalender der TU Chemnitz 2005 Ein Tag auf der Familienburg Scharfenstein
Vom Keller steigen wir in die erste Etage. Dort werden wir zu lebendigen Figuren einer Pyramide - origineller Eingang zur Ausstellung. Welche Fülle verschiedenster Pyramiden und Spinnen! Die Kinder bewundern mehrere mechanische Weihnachtsberge, entdecken die Figuren der Weihnachtsgeschichte und staunen, wenn sich etwas bewegt. Im nächsten Raum lädt ein großer Nussknacker zum Nüsseknacken ein. Natürlich muss noch eine zweite Nuss geknackt werden. Danach zeigt ein kleiner Film, wie die Nussknacker entstehen. Immer wieder können die Kinder durch Ziehen, Drücken oder Drehen die Ausstellung zum Leben erwecken. Wir finden sogar einige unserer eigenen Räuchermänner und "unseren" Bergmann und Engel in den Vitrinen. Über die Treppe kommen wir in einen Raum mit einer Pyramide, auf der bis zu acht Besucher gleichzeitig mitdrehen dürfen. Das gefällt den Kindern. Im gleichen Raum lassen wir eine riesige Kugelbahn entstehen, das Holzdorf erscheint daneben wie eine Miniatur. Dabei sind dessen Bäume so groß, dass Thurid mit ihren 21 Monaten beide Hände braucht, um sie zu tragen. Hier oben können wir neben der Spielecke Holzspielzeug des letzten Jahrhunderts bewundern: Puppenstuben, Reifentiere, kleine Dörfer und verschiedene Fahrzeuge. Es ist höchste Zeit zum Mittagessen. Wir steigen wieder ins Erdgeschoss, wo wir in der Burgschenke bestens und schnell versorgt werden. Auch hier gibt es für die Kinder eine Spielecke. Nach dem Essen wollen die Kinder ins Kreativzentrum, dessen Ankündigung sie im Treppenhaus gesehen hatten. Im Modellbauzentrum basteln Vater und Sohn einen Kühlwagen für die Modelleisenbahn mit dem Emblem der Burg. In der Bastelstube entsteht ein kleiner LKW mit Anhänger aus Holz, während Thurid mit dem Pinsel ein Schweinchen und einen Schneemann passend färbt. Als alles fertig ist, will sie den kleinen Gesellen nicht mehr aus der Hand geben. Nicht nur Kinder kommen hier auf ihre Kosten: Wer seinen eigenen Räuchermann oder Bergmann und Engel gestalten will, findet die nötigen Utensilien und kann dies unter fachkundiger Anleitung tun. Wäre das nicht ein schönes Souvenir aus dem Erzgebirge oder gar ein besonderes Weihnachtsgeschenk für einen lieben Menschen? Uns bleibt gerade noch Zeit für eine Tasse Kaffee und ein Eis für die Kinder in der Burgschänke und dann müssen wir schon wieder zum Zug. Das Stülpner-Museum, den Turm und die vielen kleinen Handwerksgeschäfte sparen wir für ein nächstes Mal. Auch die übrigen beiden Burg-Stationen der kleinen Eisenbahn im Eingangstor müssen warten, jetzt sind sie schon hinter verschlossenen Türen. Wandern wollten wir auch noch ein Stück - nächstes Mal. Unser Rodelschlitten bringt uns rasch ins Tal zum Haltepunkt der Erzgebirgsbahn. Bei der Heimfahrt erleuchten die ersten Straßenlampen und Fenster das Tal. Wir kommen bestimmt wieder.
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