Pressemitteilung vom 18.09.2006
Eine Zeitreise durch 50 Jahre Austauschbau
Eine Zeitreise durch 50 Jahre AustauschbauProf. Dr. Harry Trumpold tritt noch einmal vor seine Studenten und beschreibt den Weg von der austauschbaren Herstellung von 10.000 Musketen bis hin zur weltweit arbeitsteiligen Produktion des Airbus 380
Mit einem spannenden Vortrag zur Entwicklung des Austauschbaus wird am 29. September 2006 um 14 Uhr im Hörsaal C 104, Reichenhainer Straße 70, das 50-jährige Jubiläum der ersten Vorlesung zum Austauschbau an der damaligen Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt (heute TU Chemnitz) gefeiert. Referent ist wie schon damals Prof. (em) Dr. Harry Trumpold, der im Herbst 1956 als 28-jähriger wissenschaftlicher Assistent erstmals einen Lehrauftrag für die Vorlesung "Austauschbau" erhielt. 1957 gründete er das Institut für Messtechnik und Austauschbau, das heute weiterhin als Institut für Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung an der TU Chemnitz existiert.
Zum Jubiläumsvortrag mit dem Titel "Austauschbau im Wandel der Zeiten" laden die Absolventen der Fachrichtung Kontrolltechnik der Hochschule, auch bekannt als "Chemnitzer Qualitätsfreunde", und das Institut für Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung alle Interessierten, ehemalige Studenten der Fachrichtungen Kontrolltechnik, Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung sowie Absolventen und Mitarbeiter des Institutes Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung ein.
Zum Thema: Ausgehend von der handwerklichen Herstellung technischer Erzeugnisse in Einzelfertigung entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Arbeitsteilung mit dem Ziel der Herstellung von Erzeugnissen in größeren Stückzahlen, in kürzeren Zeiten und mit niedrigeren Kosten. Durch die Entwicklung von Maschinen zur rationellen Bearbeitung metallischer Werkstoffe wurde es möglich, Einzelteile von Erzeugnissen zeitlich und örtlich getrennt austauschbar zu fertigen, sie ohne Nach- oder Anpassarbeiten zu montieren oder bei Reparaturen zu ersetzen. Der Weg des Austauschbaus reicht von der austauschbaren Herstellung von 10.000 Musketen durch Eli Whitney in New Haven (USA) um 1800 bis zur heutigen weltweit arbeitsteiligen Produktion des Airbus 380 mit den ständig wachsenden Anforderungen an die Produktions- und Transportmittel, an die Messtechnik und insbesondere an die nationale und internationale Normung.
Weitere Informationen erteilt Dipl.-Ing. Sophie Gröger, Telefon (03 71) 5 31 - 32 212, E-Mail sophie.groeger@mb.tu-chemnitz.de
Die "Chemnitzer Qualitätsfreunde" und weitere Informationen zum Jubiläumsvortrag: http://www.chemnitzerqualitaetsfreunde.de
Hinweis für die Medien: In der Pressestelle können Sie honorarfrei ein Foto anfordern, das Prof. Dr. Harry Trumpold in einer Vorlesung an der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt zeigt (Foto: privat).