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Musikalische Reise zu den Hebriden

Collegium musicum der TU Chemnitz sorgte am 12. Dezember 2010 in der Kinder-Uni für weihnachtliche Stimmung, aber auch für Wellenrauschen bei einer Konzert-Ouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy

  • Schöne Töne im Advent: Das Collegium musicum der Technischen Universität Chemnitz e.V. und Dirigent Michael Scheitzbach luden die 650 Gäste der Kinder-Uni zu einer musikalischen Reise ein. Foto: Mario Steinebach
  • Eine Station waren die Hebriden, eine Inselgruppe vor der Nordwestküste Schottlands, nach der Felix Mendelssohn Bartholdy eines seiner Werke benannte. Foto: Mario Steinebach
  • Auch Dirigenten sind wichtig: Michael Scheitzbach erläuterte Julia Rottluff aus Bad Elster, wie der Taktstock richtig zu handhaben ist. Foto: Mario Steinebach
  • Hier spielt die Musik: Reik Bunzel aus Chemnitz ließ die Musiker ganz gekonnt mal laut und mal leise spielen. Je höher er seine Hand hob, um so lauter wurde auch das Orchester. Foto: Mario Steinebach
  • Laute Töne mit viel Gefühl: Lisa-Maria Wilde aus Chemnitz haute auf die Pauke - da staunten sogar die Profis. Foto: Mario Steinebach
  • Nachwuchs willkommen: Dr. Wolfgang Börner freute sich über die Unterstütung eines jungen Geigers an seiner Seite. Foto: Mario Steinebach
  • Überraschung für das Collegium musicum: Auch zwei Flötenkinder und ein Violine spielender Wichtel halfen dem Uniorchester. Foto: Mario Steinebach
  • Engagiert und taktvoll: Dirigent Michael Scheitzbach schwang auch im Publikum den Taktstock, aber ohne Orchester gab es auch keine Musik zu hören. Foto: Mario Steinebach
  • Maximale Texthilfe: Damit alle im Hörsaal mitsingen konnten, hatte das Collegium musicum die Liedtexte an die Wand "gebeamt". Foto: Mario Steinebach
  • Süße Versuchung: Hunderte Schokoladenweihnachtsmänner warteten darauf, von den Juniorstudenten vernascht zu werden. Na, dann: Guten Appetit! Frohe Weihnachten - das wünscht das Team der Kinder-Uni Chemnitz von ganzem Herzen. Foto: Mario Steinebach

Mit "Morgen Kinder wird´s was geben" und "So viel Heimlichkeit" begann das Universitätsorchester Collegium musicum der Technischen Universität Chemnitz e.V. seine Kinderuni-Vorlesung. Und damit hatten Dirigent Michael Scheitzbach und die Orchestermitglieder die 650 Gäste perfekt musikalisch eingestimmt auf eine wunderschöne und unterhaltsame Reise zu den Hebriden. Gemeint ist die nach der schottischen Inselgruppe benannte Konzert-Ouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy, die er 1829 komponierte und in den Folgejahren mehrfach überarbeitete.

Sehr einfühlsam erläuterte der Orchesterleiter den Juniorstudenten anhand dieses Werkes die verschiedenen Instrumente des Collegium musicum und deren Rolle. Da sind beispielsweise die Streicher, die das Rauschen der Wellen oder des Rieseln von Regentropfen andeuten. Oder die Klarinetten, die selbst Engel versinnbildlichen können. Die Pauke sorgt dagegen für Donnergrollen. Erstaunlich, wie viele Kinder im Publikum auf Nachfrage von Scheitzbach den Instrumenten bestimmte musikalische Bilder perfekt zuordnen konnten.

Doch wofür braucht man eigentlich einen Dirigenten? Als Scheitzbach mitten im Publikum stehend wild mit dem Taktstock umherwedelte, passierte nichts. Fazit: Ohne Orchester erklingt keine Musik. Der Dirigent ist dennoch wichtig, denn er gibt den Einsatz, bestimmt das Tempo und die Lautstärke des Orchesters. Wie das funktioniert, durften auch die elfjährige Julia Rottluff aus Bad Elster und der siebenjährige Reik Bunzel aus Chemnitz ausprobieren, indem sie selbst in die Dirigentenrolle schlüpften. Und noch ein Kind holte sich der Orchesterleiter aus dem Auditorium: die elfjährige Lisa-Maria Wilde aus Chemnitz durfte mal so richtig auf die Pauke hauen.

Um Weihnachtsgefühle aufkommen zu lassen, wurden auch am Ende der letzten Kinderuni-Vorlesung des Jahres bekannte Adventslieder angestimmt. Unterstützung bekamen die Musiker des Collegium musicum dabei von Kindern, die ihre Flöten und ihre Violine mitgebracht hatten. Und nachdem alle Juniorstudenten gemeinsam mit ihren Eltern und Großeltern "O du fröhliche" gesungen hatten, gab es noch eine Überraschung - nämlich für jedes Kind einen Schokoladenweihnachtsmann.

Die nächste Veranstaltung der Kinder-Uni Chemnitz findet am 16. Januar 2011 zum Thema "Wie kommt der Strom in die Steckdose?" statt. Dabei geht es natürlich nicht mehr weihnachtlich zu. Dennoch wird geklärt, woher die Lichter am Weihnachtsbaum und am Schwibbogen ihren Strom erhalten.

Die Kinder-Uni Chemnitz im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/kinderuni

Weitere Informationen erteilt Brita Stingl, Telefon 0371 531-13300, E-Mail kinderuni@tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
12.12.2010

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