Internationalisierung erleben
Die German-Mexican Week an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ging am 28. Oktober 2016 erfolgreich und mit vielen wertvollen Impressionen für die deutsche und mexikanische Seite zu Ende
Bereits seit Ende 2012 unterhält die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz einen Kooperationsvertrag mit der Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey in Mexiko (Tecnológico de Monterrey), der zu einem regen Austausch von Studierenden beider Seiten führte. Diese lebendige Internationalisierung auf der Ebene des Studierendenaustausches sollte jedoch auch für alle Universitätsangehörigen fühlbar und erlebbar werden, weshalb die Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums (Jura II) von Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl und das International Office der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften vom 24. bis zum 28. Oktober 2016 eine German-Mexican Week im Rahmen des Deutschland-Mexiko-Jahres veranstalteten. Unterstützung erfuhren sie hierbei vom Internationalen Universitätszentrum (IUZ) der TU, der Mexikanischen Botschaft in Berlin sowie der Tecnológico de Monterrey selbst. Ziel der German-Mexican Week war es, die bestehende Kooperation zu pflegen und zu intensivieren, wobei nicht nur die Integration von Akademikern und Studierenden, sondern auch von Repräsentanten aus der Industrie und Wirtschaft im Fokus standen, so dass es der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften letztlich auch gelungen war Prof. Dr. Rodrigo Balam Muñoz Soto (Department of Bioengineering) und Dra. Alejandra María Vilalta Perdomo (Director of Internationalization at the Mexico City Campus) von der Tecnológico de Monterrey, Campus Mexico City für die Teilnahme an der German-Mexican Week zu gewinnen.
Neben einem umfangreichen Rahmenprogramm für die mexikanischen Gäste, wie einer englischsprachigen City Tour durch Dresden, bestand die German-Mexican Week vor allem aus drei tragenden Säulen. Eine davon bildete der akademische Austausch zwischen beiden Institutionen. So rückte Prof. Gesmann-Nuissl die „Legal Aspects of Connected Industry“, Prof. Dr. Stefan Hüsig das Thema „Innovation & Sustainability“ und Jun.-Prof. Dr. Mario Geißler die Thematik „Social Entrepreneurship“ in den Fokus der German-Mexican Week von Seiten der TU Chemnitz. Die Kollegen der Tecnológico de Monterrey ergänzten diese akademische Positionierung durch Vorträge zum international diskutierten Thema „Open resources vs. Copyright dilemma“ (Prof. Soto) sowie zur Internationalisierungsstrategie der Tecnológico de Monterrey (Dra. Perdomo). Darauf aufbauend fußte die zweite Säule der German-Mexican Week auf der Verknüpfung von Forschung und Industrie, so dass darauf einstimmend zunächst eine Besichtigung des Volkswagen Motorenwerkes in Chemnitz angeboten wurde. Im Anschluss daran gab es die Gelegenheit mit Barbara Hofmann (Referatsleiterin Außenwirtschaft der IHK Chemnitz) sowie Björn Lisker (Deutsch-Mexikanische IHK), der per Live-Stream aus Mexiko zugeschaltet war, über die Relevanz des mexikanischen Marktes für deutsche Wirtschaftsunternehmen ins Gespräch zu kommen. Der Fokus der letzten Säule der gemeinsamen Woche lag auf dem Studierendenaustausch zwischen der Technischen Universität Chemnitz und der Tecnológico de Monterrey. Sowohl das IUZ, vertreten durch Annett Müller (Stellvertretende Geschäftsführerin des IUZ) als auch das International Office der Fakultät, vertreten durch Gernot Kirchner (Fachkoordinator des Internationalen Büros) nutzten diese Gelegenheit, um den Studierendenaustausch nach Mexiko von Seiten der TU Chemnitz zu präsentieren. Abgerundet wurde das Programm durch Chemnitzer Studierende, die bereits ein Auslandssemester an der Tecnológico de Monterrey absolviert hatten und nunmehr eindrucksvoll und bilderreich von ihren Erlebnissen zu berichten verstanden.
Rückblickend hat die German-Mexican Week nicht nur zur weiteren Internationalisierung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften beigetragen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Internationalisierung der TU Chemnitz insgesamt geleistet. Alle Beteiligten haben die German-Mexican Week mit zahlreichen neuen Erfahrungen verlassen und konnten mit ihrem Beitrag zur Intensivierung und dem Ausbau der bestehenden Kooperation beitragen. Am Ende bleibt daher nicht nur der Blick auf eine ereignis- und erfolgreiche German-Mexican Week bestehen, sondern auch neue Ideen und Partnerschaften, die den Internationalisierungsgedanken der German-Mexican Week weiter leben lassen.
In diesem Sinne bedankt sich die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bei allen Protagonisten der German-Mexican Week recht herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung. Für weitere Information steht das International Office der Fakultät gern zur Verfügung: https://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/studium/international/
(Autor: Gernot Kirchner)
Mario Steinebach
01.11.2016