HEILIGABEND
wird besonders in den kleinen Orten des Erzgebirges sehr traditionsbewußt begangen. In den Bergstädten werden "vor Ort", also in erhaltenen Stollen oder Huthäusern, von den Bergbrüderschaften Mettenschichten gefeiert. Sie erinnern an die Ende des 16. Jahrhunderts vom sächsischen Kurfürsten per Dekret festgelegte christliche Andacht vor Beginn einer Schicht. Dazu wurden in den Huthäusern Betstuben eingerichtet. Dort traf man sich auch nach der letzten Schicht vor Heiligabend zur sogenannten Mettenschicht in der nun mit Holzspinnen, Lichterbögen und geschnitzten Bergmännern und Engeln als Kerzenträger festlich geschmückten Betstuben. Diesem Brauchtum ist es also zu verdanken, daß das Erzgebirge heute zum "Weihnachtsland" geworden ist.
Auch die traditionellen Weihnachtskrippen unterlagen dem
bergmännischen Einfluß. Zunächst gab es auch hier
orientalische Weihnachtskrippen und -berge. In den 20-er Jahren unseres
Jahrhunderts entstanden dann die ersten Krippen im bergmännischen
Stil.
Wir hoffen, unsere Reise durchs "Weihnachtsland Erzgebirge" und durchs vorweihnachtliche Internet hat allen, die unseren Adventskalender geöffnet haben, etwas Spaß gemacht und auf's Weihnachtsfest eingestimmt.
Wir wünschen fröhliche und besinnliche Feiertage
und ein erfolgreiches Jahr 1997!
bei solchem Wetter eine Winterwanderung,
z.B. in die Greifensteine,
für Gesundheitsbewußte ein Thermalbad im "Miriquidi" von
Wiesenbad,
einen Museumsbesuch entweder in einem der schon beschriebenen
erzgebirgischen Museen oder, wer nicht aus Chemnitz weg will, mal wieder
ins restaurierte
Schloßbergmuseum
oder ins neue
Spielemuseum
im Solaris-Park
oder vielleicht hat auch jemand Lust auf eine
Kneipentour
durch Chemnitz.
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