Winterliche Radtouren
"Im Winter radfahren? Das ist doch viel zu kalt!" - so lautet ein h�ufiger
Kommentar von Leuten, die vielleicht selbst gerade am Tag vorher per
Ski den Erzgebirgskamm entlanggelaufen sind und dabei durchaus nicht
gefroren haben. Tats�chlich gibt es in unseren Breiten nur sehr wenige
Tage, die sich wirklich nicht f�r einen Ausflug auf zwei R�dern eignen.
(Der Alltagsradverkehr bleibt in allen Jahreszeiten ziemlich konstant,
nur der Freizeitverkehr sinkt im Winter.)
Glatteis oder starker Schneefall d�mpfen das Vergn�gen gewaltig. Aber
wenn die Stra�en wieder ger�umt sind und die Landschaft im Licht der
Sonne eine freundliche Farbe erh�lt, vielleicht sogar der Schnee von
Feldern glitzert, dann kann die Fahrt in der klaren Winterluft zum
reinen Vergn�gen werden. Wichtig ist es, H�nde, F��e und Ohren gut
einzupacken, dort zwickt der Frost zuerst. Der eigene K�rper hat
n�mlich eine wunderbare Heizung, und wenn die regelm��ig trainiert wird,
funktioniert sie auch. Nebenbei verwertet man so auch die gewaltigen
Energiemengen, die an weihnachtlichen Festtagen in den K�rper flie�en
und verhindert ihre Ablagerung.
Die n�chste Gelgenheit, das in Gemeinschaft auszuprobieren, kommt schon am 26. 12.: Dann startet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Chemnitz zu einer gem�tlichen Weihnachtsrunde in die Umgebung. Wer Lust hat, kann sich um 10.00 Uhr am Schlo�teich in Chemnitz einfinden, wo dann je nach Wetter die endg�ltige Route festgelegt wird. Bei Glatteis findet die Fahrt nicht statt, anderenfalls werden die Teilnehmer etwa 30 km in die Umgebung der Stadt fahren und in einer der heimeligen Gastst�tten einkehren.
�brigens: In K�rze werden auch die Chemnitzer Radwanderungen 1998 bekanntgemacht.
Wer seinen Weg lieber allein sucht, dem sei beispielsweise Br�nlos mit seinem ber�hmten Weihnachtsberg als Ziel empfohlen. Da allerdings die Besitzerin dieses erzgebirgischen Kleinodes mittlerweile ein sehr hohes Alter erreicht hat, bittet sie die Besucher um eine telefonische Voranmeldung.
Ralph Sontag, Jens P�nisch , Fotos: Hildegard Geisler