Erzgebirgische Sitten und Bräuche am
"Heiligohmd"

"Heit is dr Heilge Ohmd ihr Leit, kummt rei, mer giessen Blei ..."
heißt es im "Heiligohmd-Lied"

verschneites Haus
"Bleigießen" ist einer der alten Bräuche, die sich in manchen Gegenden bis heute gehalten haben. Früher galt es in der Weihnachtszeit noch viel mehr Dinge zu beachten, damit das Neue Jahr auch ein gutes Jahr wird: "Der Häusler ermunterte z.B. seine Obstbäume zur Fruchtbarkeit, indem er ihre Stämme mit Strohseilen umwindet. Nach dem Heilig-Ohmd-Essen füttert er sein Vieh mit Salz und Nußkernen bestreutem Brot, damit es das ganze Jahr gut gedeihe. Stroh und Heu während der Christnacht auf dem Feld verstreut, soll dem Saatwachstum dienlich sein. Der Erzgebirger stellte in den Ecken seiner Wohnung Strohbündel auf, wovon während der 12 Nächte kein Halm entfernt werden durfte."
Weihnachtsstimmung Die 12 Nächte, beginnend mit der Christnacht bis zum Dreikönigstag, wurden als besonders bedeutungsvoll betrachtet: Geträumtes geht in Erfüllung, heftiger Wind bringt ein fruchtbares Jahr, Haare- oder Nägelschneiden in dieser Zeit bringt Kopf- bzw. Zahnschmerzen, Wäschewaschen galt als Anzeichen für einen Todesfall in der Familie ...
Bleiben wir lieber bei den freundlicheren Bräuchen, vielleicht sollte man mal versuchen, aus dem gegossenen Blei mit viel Phantasie Vorzeichen für das Neue Jahr zu finden :-)

Herzliche WeltWeiteWeihnachtsgrüße
aus Chemnitz

WorldWideWishes for a Merry Christmas
from Chemnitz

Chemnitzer Weihnachtsmarkt
Chemnitzer Weihnachtsmarkt
mit Spieldose

(Audio, versch. Varianten)

Auersberg
Wir wünschen allen erholsame Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 1998!
Winter in Seiffen


Auflösung des Pyramidenrätsels


Weitere Informationen zum Thema "Weihnachten im Gebirg'" finden Sie bei der Freien Presse.


Das Adventskalenderteam 1997, Ursula Riedel, Frank Richter, Ralph Sontag, Tino Schwarze,
Fotos: Freie Presse und M. Ehrig