Hartenstein
Ein altes Bergbaustädtchen mit einem - besonders in der
Vorweihnachtszeit - stimmungsvollen Marktplatz, einem eindrucksvollen
Schloß und einer ebensolchen Burgruine ist Hartenstein.
Bekannt ist Hartenstein besonders durch den Uranerzbergbau, für den
im vergangenen Sommer dort auch eine Traditionsstätte eröffnet
wurde.
Im Ortsteil Stein stehen an der Zwickauer Mulde Burg und Schloß Stein
mit einem interessanten Regionalmuseum. Besonders eindrucksvoll sind
die historisch belegten Informationen zu mittelalterlichen
Hexenverbrennungen in dieser Gegend und zu damals üblichen
Foltermethoden.
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Reichlich kriminell ist auch die Geschichte der von Schloß Stein
aus in ca. einer halben Stunde erreichbaren Prinzenhöhle.
Nachdem im Sommer 1455 der Ritter Kunz von Kaufungen mit seinen Gesellen die
sächsischen Prinzen Ernst und Albrecht aus dem Schloß von
Altenburg geraubt hatte, versteckten sich die Ritter Mosen und
Schönfels mit dem Prinzen Ernst hier in einem alten, angefangenen
Bergbaustollen vor ihren Verfolgern.
Kunz von Kaufungen hatte sich von ihnen getrennt und ist mit
Prinz Albrecht ein Stück weiter gekommen, wurde aber am heutigen
Fürstenbrunnen in Waschleithe bei Schwarzenberg von einem
Köhler überwältigt. Ein Denkmal am Brunnen und die
Köhlerhütte erinnern auch dort heute an den Prinzenraub.
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Von der Prinzenhöhle aus führen schöne Spazier- und
Wanderwege durch das angrenzende Waldgebiet. In ca. 1 Stunde kann man
bequem nach Hartenstein zurücklaufen und dort noch die Burgruine
anschauen.
Die Wichtel wünschen einen schönen 2.
Advent!
Bauer Lindemanns Weisheit des Tages
Fotos: (C) U. Mann, <A
HREF="http://www.freiepresse.de/">Freie Presse</A> (2), M.
Ehrig (2) und W. Riedel (1) ,
Ursula Riedel,
Die TU-Wichtel im Dezember 1998