Sie sind ein nicht wegzudenkender Teil der Weihnachtszeit im Erzgebirge - die Bergaufzüge oder Bergparaden und andere bergmännische Traditionen. Es ist ja schließlich nicht verwunderlich, dass man in einer Gegend, die Erzgebirge heißt, überall auf den Bergbau stößt und auch nach dessen Stillegung ständig an ihn erinnert wird, sei es durch technische Überreste oder die allgegenwärtigen Traditionen.
Bergparaden - inzwischen weit verbreitet aber eigentlich typisch sächsisch -
haben ihren Ursprung in der Silberstadt Freiberg, wo im Dezember 1557 zu Ehren
des sächsischen Kurfürsten August I. die erste überlieferte Bergparade
vorgeführt wurde.
Sicher zählt deshalb der
Aufzug der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft im Fackelschein,
der immer am Samstag des 2. Adventswochenendes gegen 17.oo Uhr beginnt, zu den stimmungsvollsten der Vorweihnachtszeit. Vielleicht merken Sie es sich für das nächste Jahr vor.
Nicht nur die "Originale" sind schön anzusehen und locken immer wieder
Besucher an, sondern auch die Darstellungen in der erzgebirgischen Volkskunst - von groß, wie hier auf der Freiberger Ortspyramide, bis klein, zum Sammeln
und als weihnachtliche Dekoration.
Folgende Paraden können sie an den letzten beiden Adventswochenenden noch besuchen:
Höhepunkt ist dabei sicher die "Große Abschlußparade" in Annaberg mit über 1000 Teilnehmern. Noch genauere Informationen, z.B. auch über die Marschrouten findet man bei der Freien Presse
Das Collegium musicum und der Motettenchor der TU Chemnitz laden ein zum Weihnachtsoratorium, Kantaten I-III am Samstag, dem 11.12.99, 15 Uhr in der St. Josephskirche Chemnitz.