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Drei-Brüder-Höhe


In 689 Metern Höhe liegt eine weite Fläche, die in verschiedene Richtungen eine gute Fernsicht bietet. Die Gaststätte in der Nähe bietet eine Einkehrmöglichkeit, und so finden wir hier ein gutes Ziel für eine Tageswanderung zur Erkundung des oberen Erzgebirges.

  1. Mit der Eisenbahn gelangen wir von Chemnitz über Flöha in Richtung Annaberg bis zur Bahnstation Wolkenstein. Der Bahnhof liegt im Tal. Von dort steigen wir die Serpentinen zur Stadt Wolkenstein empor. Entlang der Straße 171 wandern wir am Galgenberg vorbei und gelangen zu den Wolfberghäusern.

    Wir verlassen dort die Straßen und biegen nach links ab. Eine kleine Höhe bildet das Kiesholz, wo sich der Weg nach rechts wendet, um nach einem Kilometer die Drei-Brüder-Höhe zu erreichen. Die Gesamtlänge der einfachen Strecke beträgt 6 km.

    Vom Aussichtspunkt aus sehen wir Marienberg mit seinem typischen Stadtbild, das durch die mächtige Marienkirche bestimmt wird. Hilmersdorf, Wolkenstein und Großrückerswalde sind die anderen Orte. Deutlich ist in der Landschaft der einst vorherrschende Bergbau zu erkennen. In Richtung Marienberg können wir, links liegend, den Rudolfs- und den Abrahamsschacht ausmachen.

  2. In einer anderen Variante können wir auch die Stadt Marienberg in unseren Weg mit einbeziehen. Von Chemnitz führt eine Autobusverbindung nach Marienberg. Vorbei am Hirschstein parallel zur Straße 171 erreicht man von Marienberg die Brüderhöhe nach knapp 4 km Fußmarsch. Wir gehen an den ehemaligen Anlagen der NVA entlang. Ein weitaus kleinerer Teil als früher wird noch heute militärisch genutzt. Der Rückweg kann über Lauta angetreten werden - 3 km Fußweg.

Marienberg

Der Marktplatz ist der größte im Land Sachsen, quadratisch angelegt. Er bietet in der Dezemberzeit mit seinem weihnachtlichen Schmuck eine ausgesprochene Augenweide. Das Rathaus stammt aus der Gründungszeit der Stadt, 1537-41.

Das ehemalige Bergamt, Markt 14 besitzt ein bemerkenswert schönes Renaissanceportal. Im Zschopauer Tor, einem ehemaligen Stadttor, befindet sich eine sehenswerte Ausstellung erzgebirgischer Schnitzerei und Drechselarbeiten. Hervorzuheben sind die beweglichen Modelle, u.a. zu Berg- und Talsperrenbau.

Die Marienkirche mit ihren beiden spätgotischen Altären ist ebenfalls hervorzuheben.


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© Fotos: Knut Geisler, Hildegard Geisler,
Knut Geisler, Die TU-Wichtel im Dezember 1999