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KNOCHENSTAMPFE DORFCHEMNITZ
Heute geht es gleich mitten hinein ins Erzgebirge - wir laden Sie zu einem
Besuch in die "Knochenstampfe" nach Dorfchemnitz ein.
Kommen Sie ruhig mit,
Sie brauchen keine Angst um ihre Knochen zu haben, in diesem schönen und
interessanten Heimatmuseum erfahren Sie unter anderem,
wie und warum früher Knochen "gestampft" wurden.
In dem von 1964 bis 1968 von Bewohnern des Ortes in Eigeninitiative gegründeten
Museum wurde in den letzten Jahren viel für die Innen- und Außengestaltung getan,
so dass jetzt in den verschiedenen Bereichen alles sehr interessant präsentiert
wird und wir im vergangenen Winter hier einen abwechslungsreichen
Sonntagvormittag verbrachten (übrigens eine gute Zeit, wo man sich alles in Ruhe anschauen kann und das Museumspersonal Zeit für Erläuterungen hat).
Hauptattraktion und Namensgeber ist natürlich das wasserradgetriebene
Stampfwerk. Es diente zum Zerkleinern von Tierknochen zu Knochenmehl,
das zum Düngen der Felder benötigt wurde.
Außerdem kann man noch eine original eingerichtete Strumpfwirkerstube aus
den Anfängen der in Dorfchemnitz ehemals stark vertretenen Strumpfindustrie
besichtigen, eine Wohnküche aus dem vergangenen Jahrhundert, einen im Erzgebirge wohl einmaligen altdeutschen Backofen von 1585, in dem auch an besonderen
Tagen noch gebacken wird, und andere interessante Dinge aus der Ortsgeschichte.
Aber was wäre die Darstellung erzgebirgischer Lebensgewohnheiten ohne
"Weihnachtsstube". In einer ziemlich großen "Stube"
werden schöne alte und neue Pyramiden, Leuchter, Engel, Bergmänner und was
es nicht alles sonst noch an schönen Weihnachtssachen gibt, gezeigt.
Alles sehr stimmungsvoll, aber am meisten fasziniert und
"festgehalten" hat mich ... - aber halt: das verrat´
ich heute noch nicht :-) - in ein paar Tagen finden Sie´s hinter einem Fenster!
Denn das ist eine Extra-Seite wert!
Übrigens, am 1. Advent lohnt sich ein Besuch in dieser Gegend,
denn am 1. Adventswochenende feiert man im benachbarten Zwönitz die
"Zwönitzer Hutzentage".
Sehr stimmungsvoll ist sicher der am 2.12. 17.00 Uhr stattfindende abendliche Bergaufzug.
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