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Olbernhau - "Stadt der sieben Täler"


Pyramide in Olbernhau

"Die Pfefferkuchenfrau, die Pfefferkuchenfrau
mit ihrem Mann aus Olbernhau;
er knackt ihr eine Nuss, er knackt ihr einen Kern
und hat sie, ach, zum Fressen gern."

Figuren der Pyramide in Olbernhau

Mancher wird wohl diese nette Strophe aus einem Weihnachtslied von Kurt Arnold Findeisen schon mal gehört haben... Aber wo liegt Olbernhau?
Diese Stadt liegt in den Tälern der Flöha und ihrer Nebenflüsse, direkt an der von Zwickau bis Dresden führenden Silberstrasse, unweit der Grenze zu Tschechien.
Vom einstigen Bergbau als Haupterwerbsgrundlage zeugt heute noch das ganzjährig besuchenswerte technische Denkmal "Saigerhütte" im Ortsteil Grünthal, gegründet im Jahre 1537, mit Freilichtmuseum und Schauwerkstatt.
In der Adventszeit gibt es aber einen weiteren Besuchsgrund, präsentiert doch die Stadt die typischen erzgebirgischen Figuren wie Reiterlein, Nussknacker, Räuchermann usw.



Holzfiguren am Eingang des Weihnachtsmarktes


weihnachtliche Straßenlaterne

Empfehlenswert ist der vom 8. bis 16. Dezember stattfindende Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Olberhaus. Schon am Eingang grüßen eben solche großen Holzfiguren, nämlich das "Reiterlein", die "Pfefferkuchenfrau" und der "Nussknacker". In den Abendstunden untermalen gelb leuchtende Straßenlaternen mit weihnachtlichen Motiven die entsprechende Stimmung. In zahlreichen Fenstern sind die für die erzgebirgische Adventszeit typischen Schwibbbögen sowie Bergmanns- und Engelsfiguren zu entdecken.

Neben der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 8. Dezember und einem Aufzug von Knappschaften ab 17 Uhr ist ein weiterer Höhepunkt die Schau erzgebirgischer Volkskunst im Rittergut, vis a vis dem Eingang des Weihnachtsmarktes gelegen. Diese Schau findet ebenfalls vom 8. bis 16.12. statt. Dies bietet dem einen oder anderen vielleicht die Möglichkeit, die besonders stark von Besuchern frequentierten Nachmittage der beiden Wochenenden zu meiden. Neben einem großen Angebot von vor allem Holzkunsterzeugnissen ist das Zuschauen bei einem Schnitzer oder gar Holzbildhauer ein besonderes Erlebnis.

Vitrine mit Figuren im Rittergut

Erreichbar ist Olbernhau von Chemnitz in einer reichlichen Autostunde über Zschopau und Marienberg in Richtung Osten. Bei Neuschnee sollte allerdings die reizvolle Höhenstrasse von Marienberg nach Olbernhau gemieden werden, dann ist die Alternativstrecke über Pockau-Lengefeld und durchs Flöhatal eher zu empfehlen.
Spezielle Informationen zur diesjährigen Adventszeit finden Sie hier





Version zum Ausdrucken


© Text und Fotos: Christoph Ziegler
Marion Riedel, Christoph Ziegler, Die TU-Wichtel im Dezember 2001

Adventskalender 2001 der TU Chemnitz