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Von Schwarzenberg nach Johanngeorgenstadt auf stählerner Straße
Planungen für diese Bahnstrecke gab es schon in der Mitte des 19.
Jahrhunderts, denn seit 1858 fährt die Eisenbahn nach Schwarzenberg.
Doch das Stück bis Johanngeorgenstadt stieß auf viele Hindernisse.
Zunächst hatte Österreich die Konzession zur Erzgebirgsüberquerung verweigert,
dann wurde der gleichzeitige Bau der Strecke Karlsbad - Johanngeorgenstadt
zur Voraussetzung gemacht. Schließlich konnte man 1881 mit dem Bau beginnen,
und am 20. September 1883 wurden die 17 km im Schwarzwassertal eingeweiht.
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Der Museumszug fährt in Schwarzenberg ein - ein Bild fast wie vor 100 Jahren.
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In vielen Kurven rollt der Zug bergab - hier bei Erlabrunn
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Der Wismut-Bergbau bescherte nach dem zweiten Weltkrieg einen starken
Anstieg des Güterverkehrs. Die Strecke reichte nicht mehr aus, ein zweites
Gleis war nötig. Dafür wurde die Strecke teilweise neu verlegt,
und bei Breitenbrunn entstand ein neuer Güterbahnhof. In Schwarzenberg
grub man einen 230 m langen neuen Tunnel. Seit dem 20. Oktober 1951
fuhren die Züge auf zwei Gleisen.
Aufmerksame Beobachter können die Reste der früheren Führung sogar noch
erkennen.
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Mit dem Ende des Uranbergbaus nahm die Bedeutung der Strecke rapide ab.
Das zweite Gleis verschwand etappenweise bis Ende der Siebziger Jahre.
Die Wende leitete eine weitere Abnahme des Verkehrs ein. Die großen Gleisanlagen
vor Breitenbrunn versanken im Gras. Das zweite Gleis konnte 1998 nur
noch bis Erla befahren werden.
Im Rahmen eines EXPO-Projektes wurde der durchgehende Verkehr von Zwickau
nach Karlsbad wieder aufgenommen. Der Bauzustand machte eine Sanierung
des Gleises dringend notwendig. Die Baumaßnahmen erfolgten im Sommer des
Jahres 2000. Dabei wurde das zweite Gleis endgültig beseitigt, dafür
beträgt die Fahrzeit von Schwarzenberg nach Johanngeorgenstadt nunmehr
nur noch 25 Minuten gegenüber 35 Minuten vor der Bauerei. Da in
Antonsthal Zugkreuzungen möglich sind, ist damit ein Halbstundentakt
prinzipiell möglich.
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Zugkreuzung in Antonsthal - alt und neu begegnen sich
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Mit modernen Triebwagen reist man nun komfortabel und schnell zwischen
Zwickau und Johanngeorgenstadt. Der Durchlauf nach Karlovy Vary wurde allerdings
im November 2000 wieder eingestellt. Wer diesen wunderschönen Streckenteil
erleben will, muß in Johanngeorgenstadt in einen tschechischen Zug umsteigen.
Nur selten herrscht so viel Betrieb in Johanngeorgenstadt. Am Hausbahnsteig
wartet der Sonderzug des Eisenbahnmuseums auf das Umsetzen der Lok, am Bahnsteig
zwei fährt in Kürze der Triebwagen aus Zwickau ein und rechts steht der tschechische Zug abfahrbereit.
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Besonders erfreut über die Sanierung dieser Strecke sind die Mitglieder
des Eisenbahnvereins in Schwarzenberg - sie können nun mit ihren
Dampfsonderzügen zwischen den regulären Triebwagen auch nach
Johanngeorgenstadt fahren. Die Bahnhöfe der Strecke erleben dann
einen Verkehr, wie er seit der Einstellung des Uranbergbaus und des
Betriebes auf der
Strecke nach Annaberg kaum einmal herrscht.
Weil die Museums-Dampflok 50 3616 den Winter in einem Ausbesserungswerk verbringt,
sind solche Bilder erst wieder im Frühjahr 2002 zu erwarten. Schauen Sie einfach
mal vorbei beim
Eisenbahnmuseum Schwarzenberg.
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