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Adventskalender der TU Chemnitz 2003

Die Grabentour


Eine Wanderung entlang der Bobritzsch zwischen Krummenhennersdorf bei Halsbrücke und Reinsberg
- Dauer ca. 45 Min. ohne Rückweg -

Der Ausgangspunkt für die Wanderung ist die Wünschmannmühle am talwärtigen Ortsausgang von Krummenhennersdorf. Etwa 100 m nach der Mühle befindet sich ein Parkplatz mit Schautafel. Wer mit dem Bus fahren möchte, kann dies ab Freiberg, über Halsbrücke bis zur Wünschmannmühle tun. Der Wanderweg beginnt zwischen Bobritzsch und Wünschmannmühle mit grünem Strich auf weißem Grund markiert.

Die Wünschmannmühle besteht seit dem Jahre 1195, ist eine Getreidemühle, heute Schauobjekt. Führungen sind nach telefonischer Vereinbarung möglich; Tel. 037324/7994 oder 7314.


Die Bobritzsch

Der Wanderweg verläuft immer in der Nähe der Bobritzsch, zunächst durch ein flaches Tal. Bald aber wird das Tal enger.

Vor einer kleinen Holzbrücke sind 150 Jahre alte Fichten, die Königsfichten, zu bewundern und kurz danach, wenn man vom markierten Wanderweg etwas in Richtung Bobritzsch abgeht, die 200 Jahre alte Zitzenfichte. Der Weg führt weiter durch das malerische Tal, an Felsen vorbei und über leichte Anhöhen hinweg bis zum Lichtloch Nr. 5.


Lichtloch Nr. 5

Unter diesem Lichtloch verläuft der Rothschönberger Stolln.
Dieser Stolln wurde ab dem Jahr 1844 in den Felsen getrieben und hatte die Aufgabe, die Grubenwässer aus den Silbergruben des Freiberger Raumes abzuführen. Über die Lichtlöcher wurde zu gleicher Zeit an mehreren Stellen des Stollns gearbeitet.


Der Graben

Der Wassergraben, der auf der Wanderung immer wieder zu sehen ist, war für den Antrieb der Bergbaumaschinen am Lichtloch 5 und 4 errichtet worden.

Schloß Reinsberg
Schloß Reinsberg

Unsere Wanderung führt uns weiter unmittelbar entlang der Bobritzsch, wobei wir den Weg der Grabentour verlassen. In Reinsberg geht es steil den Berg nach oben und wir kommen unmittelbar neben dem Schloss von Reinsberg in den Ort. Das Schloss befindet sich in Privathand und wird zur Zeit wenig genutzt.

In Reinsberg ist die Wanderung beendet. Für den Rückweg kann man den Bus nehmen, oder man geht zu Fuß zurück. Eine Möglichkeit ist, in Reinsberg bis zu den Gebäuden des Lichtloches 4 zu gehen. Dort sind Huthaus, Bergschmiede, Zimmerei, Schachthaus und Radstubenkaue erhalten. Von dort kan man bergan am Schafsteich und Campingplatz an Reinsberg vorbei auf die bereits begangene Route zurück zum Ausgangspunkt gehen.

Eine weitere, etwas längere Möglichkeit: Man geht in Reinsberg die Straße bis ins Tal zur Uhligs Mühle, dort biegt man links in eine schöne Allee ein, die bis Bieberstein führt. In Bieberstein ist ebenfalls ein Schloss. Auch dieses ist Privatbesitz.


Schloss Bieberstein

Von Bieberstein geht man weiter die Straße bis Burkersdorf und dort wieder ins Bobritzschtal. Über eine Baumbrücke, die über die Bobritzsch führt, kommt man auf die schon bekannte Route zurück nach Krummenhennersdorf.

Einkehrmöglichkeiten bestehen im Gasthof Reinsberg und Bieberstein.


Die Baumbrücke



Version zum Ausdrucken


© Text: Reinhard Pönisch, Fotos: Hendrik Pönisch
Rosita Pudlat, Die TU-Wichtel im Dezember 2003

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