Adventskalender der TU Chemnitz 2004 Das Suppenmuseum in NeudorfDie Neudorfer werden heute noch "de Suppenländer" genannt und sie werden diesem Ruf gerecht. So wird im Ort die Suppenkochkunst gepflegt. Einmal jährlich wird zum Herbst- und Waldfest die beste Suppenköchin bzw. der beste Suppenkoch mit dem Titel "Suppenkönigin" bzw. "Suppenkönig" geehrt. Dieser Wettbewerb wurde 1992 das erste Mal durchgeführt und seit 1995 regelmäßig Anfang September. In dieser Zeit gab es nicht einen Suppenkönig, das Rennen machten bisher nur die Damen. Wo bleibt nun Ihr Einsatz, meine Herren? Sicher gibt es auch unter Ihnen tolle Köche mit geheimen Rezepten, die nur darauf warten, veröffentlicht zu werden. Teilnehmen darf jeder, auf dem Festplatz abzugeben ist ein Liter einer Suppe, die dann von einer sechsköpfigen Jury nach verschiedenen Kriterien bewertet wird. Die Jury setzt sich aus 3 Fachleuten und 3 Verkostern aus dem Publikum zusammen. Die Erstplatzierten erhalten u. a. Pokale und Urkunden. Der Teilnehmerrekord lag im Jahr 2001 bei 27 Suppen. Die Idee, ein Suppenmuseum zu gründen, kam Herrn Roscher (Leiter des Fremdenverkehrsamtes) und so wurde mit viel Initiative und unter Mithilfe vieler Bürger das Suppenmuseum am 13.10.1998 eröffnet. Inzwischen kommen im Jahr ca. 3000-4000 Gäste, die sich mit der Geschichte der Suppe vertraut machen wollen. Das Museum befindet sich im Nebengebäude des "Kaiserhofes" und gibt Aufschluss über die uralte Tradition der Suppe. So z. B. darüber, wie man vom Kochen in Erdlöchern bzw. später in Lederbeuteln vor ca. 6000 Jahren nach Erfindung der Töpferei zum Kochen in Tontöpfen überging.
Viel Spaß dabei und einen interessanten Besuch in Neudorf wünscht Ihnen Silvia Stahlberg. |