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Adventskalender der TU Chemnitz 2004

Am Fuße des Schloßbergs


Wappen am Kellerhaus

Am Fuße des Chemnitzer Schloßbergs, zwischen Schloßteich und dem ehemaligen Benediktinerkloster nebst Schloßkirche, fand in den letzten Jahren eine wundervolle Verwandlung statt.

Wo man vor wenigen Jahren noch bangte, ob die baufälligen Häuser jemals zu retten seien, erstrahlt jetzt Fachwerk in neuem Glanz.

Der Wanderer, der sich vom Schloßteich kommend dem Berg nähert, erblickt zuerst das Kellerhaus. Das Gebäude, was erstmals 1680 erwähnt wird, fungiert seit 1698 als Gastwirtschaft. In den sechziger Jahren rekonstruiert, wurde es für einige Jahre vom Gehörlosenverband genutzt.

Weg vom Schloßteich zum Kneipenviertel

Kellerhaus

Jetzt ist es wieder wie seit vierhundert Jahren als Gastwirtschaft der Öffentlichkeit zugänglich. Unter dem Haus befinden sich ausgedehnte Kelleranlagen.

Bevor man aber am Kellerhaus ankommt, schiebt sich noch ein anderes Gebäude ins Blickfeld: Die Schloßdestille, seit Herbst 2000 als Gaststätte zugänglich und für Weinliebhaber mit dem kleinen Weinlager im Gastraum sehr interessant.

Die Abtei-Stuben gleich gegenüber bereiten in ihrer Küche altdeutsche, sächsische Gerichte zu.

Etwas versteckt im Inneren des Viertels liegt die Gaststätte Schloßmühle.

Die eigentliche alte Schloßmühle wurde bereits 1897 abgebrochen. Sie befand sich ebenfalls am Fuße des Schloßbergs und wurde bereits 1541 im Klosterinventar genannt. Möglicherweise wurde diese Mühle sogar bereit 1200 im Zinsregister erwähnt.

Die Schloßmühle jedenfalls wurde 1702 mit dem Vorwerk verkauft und gehörte 1748 der Chemnitzer Kaufmannsfamilie Siegert. Später kaufte sie die Stadt.

Schloßmühle

Ausspanne

Wappen an der Ausspanne Wer von der anderen Seite das Schloßviertel betritt, stößt zuerst auf das älteste Wohnhaus von Chemnitz - 1650 erbaut und 1998 restauriert.

Heute stehen die Türen für alle offen: Eine Pension beherbergt nicht nur Übernachtungsgäste sondern bietet Hungrigen und Frierenden einen Gastraum mit den originalen Deckenbalken aus dem 17. Jahrhundert und ein offenes Kaminfeuer.

Das Chemnitzer Schloßviertel wurde zum Kleinod der Stadt - und ist ideal für eine winterliche Kneipentour. Über ein Dutzend Gastwirtschaften unterschiedlicher Couleur erwarten nur wenige Schritte voneinander entfernt ihre Gäste.

Weitere Informationen: http://www.chemnitz-schlossberg.de/




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© Fotos: R. Sontag
Ralph Sontag, Die TU-Wichtel im Dezember 2004

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