|
Adventskalender der TU Chemnitz 2006
Adventskränze
In der Chemnitzer Petrikirche
|
Vorfreude, schönste Freude, Freude im Advent.
Tannengrün zum Kranz gewunden,
rote Bänder dreingebunden.
Und das erste Lichtlein brennt,
erstes Leuchten im Advent,
Freude im Advent!
|
Geschichte:
Untrennbar mit der Adventszeit verbunden scheint der Adventskranz, welcher
Türen, Stuben und Kirchen in den Tagen vor Weihnachten schmückt. Doch ist
er noch ein relativ junger Brauch. 1839 ließ Johann Hinrich Wichern im
"Rauhen Haus" - einem Hamburger Waisenhaus für Kinder und Jugendliche -
einen hölzernen Leuchter mit kleinen roten Kerzen für die Werktage und 4
großen weißen Kerzen für die Adventssonntage aufhängen. Bei den täglichen
Kerzenandachten wurde immer eine Kerze mehr entzündet.
Damit verkürzte sich die Zeit des Wartens für die Kinder.
|
Kranz in einem Kindergarten heute
|
In der Jakobikirche
|
Allmählich verbreitete sich die Sitte von Norddeutschland aus weiter,
meist auf die 4 Sonntagskerzen reduziert. Ab ca. 1860 war der Kranz
mit Tannengrün umwunden. Trotz der Entkirchlichung schmückt der Kranz
heute viele Adventsstuben und ohne Kerzen auch viele Türen in vielen
Ländern der Welt.
Symbolik:
Der Kranz ist das Zeichen des Sieges. Das immerwährende Grün wählen wir
als Zeichen der immerwährenden Hoffnung. Während der Totenkranz mit Blumen
als Zeichen des vergänglichen Lebens geschmückt ist, trägt der Adventskranz
Lichter. In seinen Anfangszeiten Tag für Tag, heute Woche für Woche wird
es etwas heller. Das Licht als christliches Symbol für Jesus, der zu
Weihnachten in diese Welt gekommen ist.
|
Erinnerung:
An jedem Adventssonnabend versammelten sich die Kinder unserer Kirchgemeinde
im Pfarrhaus zum gemeinsamen Singen, Plätzchen naschen und Basteln. Während
am ersten Sonnabend nur der Schein des Herrnhuter Sternes schon weihnachtliches
Licht auf uns warf, wurden an den anderen Sonnabenden immer auch die Kerzen
am Adventskranz entzündet. Die erste Kerze wurde erst am 1. Advent entzündet.
Das vorweihnachtliche Basteln war noch Vorbereitung, aber mit der ersten
Kerze am Adventskranz begann die Adventszeit richtig. Woche für Woche ein
wenig Licht mehr und ein wenig Warten weniger.
|
In der Michaeliskirche
|
Wir sagen Euch an den lieben Advent
Sehet, die erste Kerze brennt.
Wir sagen Euch an eine heilige Zeit,
machet dem Herrn den Weg bereit.
|
Türkränze, neuzeitlich mit Früchten geschmückt
|
|
Advent, Advent ein Lichtlein brennt,
erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
|
Das Weihnachtswort des Tages, erklärt von der Sprachberatung
der TU Chemnitz
© Text: H. Geisler, Fotos: H. Geisler (2), R. Sontag (4)
Ralph Sontag, Die TU-Wichtel im Dezember 2006
Adventskalender der TU Chemnitz 2006
|