Adventskalender der TU Chemnitz 2007
Im Rathauskomplex der in der Mitte zwischen Chemnitz und Annaberg-Buchholz gelegenen Erzgebirgsgemeinde Gelenau (siehe Adventskalender 2005) untergebracht, zählt das Erste Deutsche Strumpfmuseum zu den vielleicht nicht so bekannten, aber nichtsdestotrotz besuchenswerten Sehenswürdigkeiten der Region. |
Die Strumpfwirkerei und die Spinnerei sind in Gelenau schon ab der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nachweisbar. "Quersackindianer" hießen die Strumpfwirker, die speziell im 19. Jahrhundert mit einem Sack voller Strümpfe über der Schulter zu Fuß bis ins 110 km entfernte Leipzig unterwegs waren, um ihre Waren zu verkaufen. Natürlich ist im Museum auch ein Quersack zu besichtigen. Maschinen, Strümpfe aller Art und Dokumente geben einen umfassenden Einblick in den in der Region einst weit verbreiteten Industriezweig. |
Zum Museum gehören übrigens auch eine ständige Hammerausstellung im Erdgeschoss, in der auch weitere Werkzeuge verschiedener Gewerke wie Äxte und Beile zu sehen sind, sowie eine ständige Schnitzausstellung. Weiter besichtigt werden kann auch das im vorjährigen Adventskalender vorgestellte Präsentationsstück ("Bewegte Geschichte..."). Geöffnet ist außer an Feiertagen montags bis sonnabends von 11 bis 17 und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Führungen sind auch nach Voranmeldung möglich. |
www.ERSTES-DEUTSCHES-STRUMPFMUSEUM.de
© Fotos: T. Steidten, Andreas Hofmann
Torsten Steidten, Die TU-Wichtel im Dezember 2007
Adventskalender der TU Chemnitz 2007