Adventskalender der TU Chemnitz 2008
Ganz gleich von welcher Seite her man sich Marienberg nähert, Sankt Marien ist nicht zu übersehen. Sie "thront" praktisch über dem Häusermeer von Marienberg.
Im Sommer 1610 zerstörte ein fürchterlicher Stadtbrand nicht nur den
Großteil der Häuser, sondern auch diese spätgotische Hallenkirche.
In den folgenden sechs Jahren wurden Holzdecken, Holzsäulen und Holzemporen erneuert. Ab 1616 war es wieder möglich, Gottesdienste zu feiern. Im selben Jahr wurde das Triumphkreuz aufgestellt, der Altar im Jahr danach.
1668 - 1675 konnte durch Spenden, die im ganzen Land gesammelt wurden,
das Dach, drei Seiten der Empore und das Gewölbe gebaut werden.
Italienische Stukkateure gestalteten die Stuckmotive und die
zauberhaften Engelsköpfe an der steinernen Empore.
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Weitere Kostbarkeiten sind u.a. die Kanzel aus der Zeit um 1620, der Anna selbdritt-Altar von ca. 1520. (Anna selbdritt-Altar: Darstellung der heiligen Anna mit Tochter Maria und dem Jesuskind)
Unsere Blicke verweilen auf den herrlichen Bleiglasfenstern.
1896 fertigte die Zittauer Firma Türcke die sieben bunten Fenster - eindrucksvolle Kunstwerke.
Im gleichen Jahr wurde Sankt Marien farblich neu gestaltet, die Arbeiten 1897 fertigestellt.
Sie finden im Kirchenschiff auch ein Ehrenmal für die Gefallenen
des ersten Weltkrieges; geschaffen vom Chemnitzer Künstler
Bruno Ziegler.
Eins der schönen ... |
... Altarraum |
... an der Säule |
Kleiner Altar ... der heiligen Jungfrau Maria und der heiligen Apostel Petrus und Paulus |
1991 wurde der Förderverein zur Rettung der Kirche gegründet. Dank
des großen Engagements des Fördervereins und vieler freiwilliger
Helfer konnten in den Jahren von 1992 - 1996 das Kirchendach erneuert,
das Portal restauriert und der Turm instandgesetzt werden.
Bis 2005 ermöglichten weitere große Investitionen aus Fördermitteln
und Spenden Restaurierungsarbeiten u.a. an den Bleiglasfenstern, der
Außenfassade und im Innenbereich der Kirche.
Pünktlich zum Tag der Sachsen im September 2006 wurden die Arbeiten
am Kirchenschiff fertigestellt. Ein Meilenstein war erreicht!
Mit einer Festwoche vom 01.-07.09.2008 feierte die Kirchengemeinde
das Jubiläum "450 Jahre seit Grundsteinlegung der Kirche".
Die Stadtkirche Sankt Marien erstrahlt nun wieder in ihrem Glanz.
Die Restaurierungsarbeiten sind im wesentlichen abgeschlossen.
Eine Generalrestaurierung der Orgel ist für das kommende Jahr geplant,
sofern dafür die Mittel fließen.
Diese schöne Kirche ist täglich von 14:00 - 16:30 Uhr zur Andacht und
Besichtigung geöffnet.
Beachten Sie bitte, dass
Führungen nur auf Anmeldung möglich sind. (Pfarramtskanzlei, Tel.: 03735/22238)
Termine in der Weihnachtszeit:
4. Advent: | 09:30 Uhr | Festgottesdienst mit Landesbischof Joachim Bohl |
Heiligabend: | 15:00 Uhr | Christvesper mit Krippenspiel | 17:00 Uhr | Christvesper mit Kirchenmusik |
22:00 Uhr | Weihnachtsspiel der Jungen Gemeinde "Der kleine Lord" |
© Fotos: R. Pudlat
Rosita Pudlat, Die TU-Wichtel
Adventskalender der TU Chemnitz 2008