Adventskalender der TU Chemnitz 2009
Für alle, die am ersten Adventswochenende noch nichts vorhaben oder nicht wissen, wo es etwas zu erleben gibt, haben wir nachfolgend ein paar Tipps zusammen gestellt. Wie man dem Weihnachtsmarktkalender entnehmen kann, beginnen zahlreiche Weihnachtsmärkte bereits am 1. Advent oder davor. Wer aber Ende November noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung ist, dem hilft vielleicht der Besuch bei einer der sechs Bergparaden bzw. Bergaufzüge am Wochenende. Wie wäre es also, den ersten Weihnachtsmarktbesuch des Jahres mit dem Erlebnis einer erzgebirgischen Bergparade zu verbinden?
Warum weit fahren, wenn man einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Region direkt vor der Tür hat? Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt mit seinen rund 170 Buden rund ums Rathaus öffnet bereits am Freitag, den 27. November um 16 Uhr seine Pforten. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig schneidet zur Eröffnung zusammen mit dem Chemnitzer Türmer einen riesigen Weihnachtsstollen an, von dem man sogar ein Stück abbekommt, wenn man weit genug an der Bühne steht. Aber Vorsicht: ohne Puderzucker auf dem Mantel kommt da fast keiner davon!
Einen Tag später, am 28. November, wird es dann so richtig stimmungsvoll. Den Auftakt der Bergparaden des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine bildet wie in jedem Jahr die Chemnitzer Parade mit rund 900 Teilnehmern. Schon um 13 Uhr beginnt das Spektakel auf dem Theaterplatz, wo sich die Teilnehmer der Bergparade sammeln. Ab 13.30 Uhr unterhält die Saigerhüttenkapelle Olbernhau-Grünthal die Zuschauer im Stadthallenpark. Um 14 Uhr setzt sich dann die Parade in Bewegung. Vom Theaterplatz geht es über die Karl-Liebknecht-Straße und die Georgstraße zur Straße der Nationen. Schon bald hört man die Bergmusiker auch auf der Brückenstraße, auf der sich die Parade bis zur Theaterstraße und dann wieder zurück bis zum Stadthallenpark bewegt. Vor der Stadthalle findet direkt nach dem Eintreffen der letzten Paradeteilnehmer ab 14.45 Uhr ein ca. halbstündiges Konzert statt. Es lohnt sich, dieses bis zum Schluss zu verfolgen, denn beim anschließenden Ausmarsch der Berg- und Hüttenleute mit musikalischer Begleitung sieht man sämtliche Bergbrüderschaften noch einmal vorbeiziehen.
Aufgrund der zu erwartenden Besucherzahl sollte man sich etwas Zeit für die Anreise nehmen und seinen Platz am Straßenrand mit Bedacht wählen. Dazu ein paar Tipps:
Mit dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt kann der am 28. und 29. November in Thum auf dem Neumarkt stattfindende Markt (Eröffnung am 28.11. um 14 Uhr) nicht ganz mithalten, aber die Bergparade am 1. Advent mit 400 Teilnehmern ist recht beachtlich. Sie beginnt um 14 Uhr auf dem Markt (direkt an der B 95) mit einem Konzert aller teilnehmenden Bergmusiker. Gegen 14.20 Uhr setzt sich die Parade in Bewegung. Die Strecke führt zunächst die Chemnitzer Straße (B 95) hinauf, bevor sie über die Georg-, Garten- und Wiesenstraße wieder zurück auf die Chemnitzer Str. führt, auf der man dann die Berg- und Hüttenleute ein zweites Mal erleben kann. Vom Markt geht es nun auf die Stollberger Straße. Über die Neue Straße, Anger-, Färber- und Greifensteinstraße geht es wieder zurück auf die B 95 (Ehrenfriedersdorfer Str.). Nach dem dritten Besuch auf dem Markt, der über die Poststraße verlassen wird, endet die Parade gegen 15.15 Uhr auf dem Rathausplatz.
Die Thumer Bergparade zeichnet sich also durch einen recht verschlungenen Kurs aus, wie anhand dieser Schilderung deutlich wird. Wenn man am Markt steht, kann man das Konzert erleben und die Parade anschließend drei Mal vorüber ziehen sehen. Außerdem wird aus einer benachbarten Gaststätte Glühwein am Straßenrand serviert. Dafür sollte man allerdings spätestens 13.30 Uhr vor Ort sein, da es dort verständlicherweise recht voll wird. In einiger Entfernung vom Markt stehen aber deutlich weniger Zuschauer. Wenn man bspw. zuerst an der Chemnitzer Str. stand, kann man noch problemlos in die Stollberger oder Greifensteinstraße gehen, um die Parade ein zweites Mal zu sehen.
Anreise: