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Adventskalender der TU Chemnitz 2010

Wanderung(en) zum Schloss Lichtenwalde


Viele Wege führen - nicht nur nach Rom, wie eine abgewandelte alte Redewendung besagt - sondern auch zum Schloss Lichtenwalde, das wir im 2. Fenster schon vorgestellt haben. Natürlich kann man viele Stunden in den Ausstellungen des Schlosses verbringen, aber Bewegung tut auch gut und rund um das Schloss Lichtenwalde gibt es viele schöne Wanderwege. Je nachdem, aus welcher Richtung und mit welchem Verkehrsmittel wir uns nähern, können wir zwischen verschieden langen Routen auswählen.

Wir sind - zeitsparend - mit dem Auto angereist und haben Chemnitz auf der B173 Richtung Dresden verlassen Nach wenigen Minuten erreicht man die Ausfahrt nach Niederwiesa und fährt dort durch den Ort Richtung Braunsdorf. Gleich hinter der Zschopaubrücke rechts gibt es einen Wanderparkplatz, der gut als Ausgangspunkt für verschiedene Touren nutzbar ist. (Wer nicht viel laufen möchte, kann hier weiterfahren Richtung Lichtenwalde auf den knapp 1 km entfernten Parkplatz unterhalb des Schlosses - hinter der nächsten Zschopaubrücke.)

Schloss Lichtenwalde vom Aussichtspunkt "Drei-Schlösser-Blick" aus gesehen.

Wir hatten auf der Wanderkarte den Eintrag "Drei-Schlösser-Blick" gefunden und uns einen Rundweg ausgesucht, der an diesem Aussichtspunkt vorbeiführt. Vom Parkplatz aus entfernen wir uns deshalb zunächst vom Schloss und gehen den Zschopautalweg flussaufwärts Richtung Flöha. Hier ist der Weg gleichzeitig Radweg und asphaltiert. Nach kurzer Zeit kommen wir am Technischen Denkmal "Schauweberei Braunsdorf" vorbei und danach - hinter dem nächsten Hügel - an der Gaststätte "An der Finkenmühle".

Ca. 1,5km nach Wanderbeginn - kurz nach der Gaststätte - biegt links der Kirchsteig ab, laut Karte ein gelb markierter Wanderweg. Leider haben wir von hier bis zur kleinen Ortsverbindungsstraße auf der Höhe keine Markierung gefunden, ein kurzes Stück auch keinen richtigen Weg, nur einen Trampelpfad, aber man sieht, in welche Richtung man gehen muss. Das "Braunsdorfer Sträßchen" wird überquert und danach bietet sich der "Drei-Schlösser-Blick" mit einer besonders schönen Aussicht zum Schloss Lichtenwalde. Wenn nicht gerade schlechte Sicht ist, grüßt rund 10 km südlich die über dem Zschopautal thronende Augustusburg und Richtung Norden die kleinere Sachsenburg bei Frankenberg.


Blick vom Harrasfelsen ins Zschopautal
Blick vom Harrasfelsen auf das Schloss
Der Weg führt weiter nach Altenhain, überquert die Dorfstraße und ist jetzt wirklich (gelb) markiert. Unser nächstes Ziel ist der Harrasfelsen, ein weiterer schöner Aussichtspunkt.
Um dorthin zu gelangen, gehen wir talwärts und überqueren einen kleinen Bach. Hier heißt es achtgeben und nicht den Weg bergauf wählen, sondern nach links dem Bachlauf folgen bis kurz vor eine Eisenbahnunterführung. Dort sind rechts die hangaufwärts führenden Stufen des ausgeschilderten Weges zum Harrasfelsen zu sehen.
Der Aufstieg lohnt in jedem Fall und ist in ca. 10 Minuten zu bewältigen. Auf dem Felsen steht ein großes gusseisernes Kreuz, das dem Dichter Theodor Körner gewidmet ist, außerdem gibt es einen schönen Rastplatz direkt auf dem Aussichts-"Balkon" des Felsens.
Vom Parkplatz bis hierher haben wir etwa 6 km zurückgelegt.

an der Zschopau

Nach unserer Rast gehen wir bis zu Eisenbahnunterführung den gleichen Weg zurück, dann durch die Unterführung bis auf den Zschopautalweg, auf dem wir uns nach links wenden, Richtung Braunsdorf/Lichtenwalde. Bis zur "Fünferbrücke" am großen Zschopauwehr unterhalb des Schlossparks von Lichtenwalde sind es eigentlich nur 20-30 Minuten Fußweg. Aber wir befinden uns hier auf einem der "Liederwanderwege von Niederwiesa/Braunsdorf". Wer also zumindest seine Textkenntnisse überprüft, wird für dieses Wegstück etwas länger benötigen. Eine Übersichtstafel zu den Lieder- und Wanderwegen steht auf dem Wanderparkplatz hinter der "Fünferbrücke".
Wandertipp: Übersichtstafeln sind auf den Wanderparkplätzen und an anderen markanten Stellen, z.B. am Beginn von Rundwegen, zu finden. Hilfreich ist es oft, diese zu fotografieren (natürlich nur digital), dann können sie auch unterwegs als Orientierungshilfe dienen.


beim Aufstieg zum Schloss

Wenn wir die Brücke überqueren, haben wir den Fuß des Felssporns erreicht, auf dem Schloss Lichtenwalde steht. Nach dem Wanderparkplatz geht es noch auf einer Fußgängerbrücke über den ehemaligen Mühlgraben, danach halten wir uns links. Wenige Meter weiter flussaufwärts führt ein ausgeschilderte Weg nach oben zum Schloss. Auf diesem Weg kommen wir direkt auf die Terrasse der Schlossgaststätte und danach zum Eingang von Schloss und Park.
Hier sollten wir eine weitere Pause einplanen, je nach Lust und Laune im Schloss, im Park oder in einer der Gaststätten.


Auf dem Rückweg zum Parkplatz schauen wir uns noch das ehemalige Rittergut an. Es liegt an der Schlossallee, auf der Parkseite und wurde in den letzten Jahren ebenfalls restauriert und durch attraktive Wohngebäude ergänzt. Hübsche kleine Läden und ein schöner Innenhof mit einem imposanten Taubenhaus runden den Besuch in Lichtenwalde ab.
Rechts am Ende der Schlossallee finden wir noch die Touristinformation und Wegweiser. Wir wählen den Weg durch die Teufelsschlucht hinunter zur Zschopau. Dort geht es nach rechts an der Zschopau entlang rund 2 km flussaufwärts bis zur nächsten Zschopaubrücke, hinter der sich unser Ausgangs-Wanderparkplatz befindet.

Mehr Informationen sind auf der Webpräsentation der Touristinformation zu finden: Informationen, Sehenswürdigkeiten, Wanderwege, Lageplan, usw.
Dort findet man u.a. auch eine Beschreibung des Lichtenwalder Zschopautals mit sehr schönen Fotos: Zschopautal - Lichtenwalde


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© Fotos: U. und W. Riedel
Ursula Riedel, Die TU-Wichtel

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