Adventskalender der TU Chemnitz 2010
Schon im letzten Jahr waren wir auf den Skipisten des Erzgebirges unterwegs. Aber da wir damals nur einen kleinen Teil der Wintersportorte vorstellen konnten, gibt es heute einen zweiten Teil mit acht weiteren Skihängen. Es wird wieder sehr abwechslungsreich und sehr winterlich!
Nur wenige Kilometer südlich von Chemnitz befindet sich im Thumer Orsteil Herold der Skilift am Löffelberg. Der relativ steile Hang liegt direkt an der Straße und ist somit nicht zu übersehen. Rechtzeitiges Bremsen ist daher unerlässlich. Ein Einer-Schlepplift hilft bei der Überwindung der 100 Meter Höhenunterschied. Für die über 400 Meter lange Abfahrt stehen dann verschiedene Varianten zur Verfügung. Da keine Beschneiungsanlage zur Verfügung steht, ist Ski fahren nur bei ausreichender Naturschneemenge möglich. Allerdings ist eine Flutlichtanlage vorhanden. Öffnungszeiten und Preise finden sich auf der Internetseite der Stadt Thum.
Ebenfalls nur einen Katzensprung - oder besser einen Schneeballwurf - von Chemnitz entfernt liegt der Skihang Falkenau. Genau das richtige für einen entspannten Nachmittag. Durch die Lage im Flöhatal ist der Ort nicht gerade schneesicher. Aber mit Hilfe der Schneekanone sollte genug Schnee zusammen kommen. Dann werden sogar kleine Sprungschanzen auf den Hang gebaut, der direkt an der Bahnlinie nach Dresden liegt. Der Bügellift überwindet einen Höhenunterschied von 60 Metern. Von oben hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Für die 300 m lange Abfahrt stehen mehrere Varianten auf dem breiten Hang zur Auswahl. Nachtskifahren ist möglich. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Skiclubs Falkenau.
Ein Stück südwestlich von Chemnitz befindet sich der Skilift Am Ziegenberg in Zwönitz. Das hübsche Städtchen ist besonders im Winter immer einen Besuch wert - nicht zuletzt, weil in der Dunkelheit bis in den Februar hinein alles wunderschön erleuchtet ist. Oberhalb einer Wohnsiedlung, mit gutem Blick auf den Ort, liegt der Skihang. Zwei Bügellifte bringen die Skifahrer durch den Wald auf den "Starthügel". Von dort aus geht es durchaus erstmal recht steil nach unten. Alternativ gibt es auch eine flachere Strecke. Der direkte Weg ins Tal ist nur rund 300 Meter lang, aber bei den günstigen Preisen macht es bei wenig Andrang auf jeden Fall Spaß, hier eine Weile zu fahren. Dies geht dank Flutlicht auch in den Abendstunden. Die Öffnungszeiten erfährt man auf der Seite des Turn- und Skivereins Zwönitz.
Im Nachbarort von Zwönitz findet man den längsten Skihang des Westerzgebirges: das Skigebiet Hirnschädel in Lößnitz. Mehrere 500 Meter lange Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeit - von der gemütlichen Abfahrt bis zu einer hügeligen Piste - stehen zur Verfügung. Der Höhenunterschied beträgt 100 Meter. Für genug Schnee sorgen Schneekanonen. Der Doppelschlepplift ist preiswert und schnell. Auch Nachtskifahren ist möglich. Weitere Informationen stellt der Alpine Ski- und Sportverein auf seiner Internetseite bereit.
Nicht mehr im Erzgebirge, sondern schon im Vogtland, liegt die Skiwelt Schöneck. Aber wer vom Fichtelberg genug hat, kommt trotz der relativ langen Anfahrt sicher auf seine Kosten. Denn hier stehen insgesamt sechs Skilifte zur Verfügung. Interessant sind davon eigentlich nur der Vierer-Sessellift an der Hohen Reuth (140 m Höhendifferenz) und der Doppelschlepplift Strugrün (110 m). Die beiden Hänge liegen genau gegenüber, so dass man von einer Skischaukel spricht. Die Abfahrt am Sessellift bietet mehrere Varianten mit jeweils rund 800 Metern Pistenlänge. Die Piste am Schlepplift ist 500 Meter lang und ziemlich steil. Die weiteren Lifte sind eher für Kinder gedacht. Natürlich sind Flutlicht und Beschneiungsanlagen vorhanden. Weitere Informationen sind auf der Seite der Skiwelt Schöneck zu finden.
Nun geht es ins Osterzgebirge, nach Altenberg. Nein, wir wollen nicht Bob fahren - obwohl das auch möglich wäre. Ein Besuch an der Bobbahn sollte schon drin sein. Aber hier befindet sich außerdem in respektabler Höhenlage ein über 500 Meter langer Skihang mit einem Höhenunterschied von 60 Metern. Der Hang mit schönem Blick auf die Stadt bietet einen Doppelschlepplift, Flutlicht und Beschneiungsanlage. Öffnungszeiten und Preise findet man bei der Stadt Altenberg.
Seiffen ist vielen sicher ein Begriff, wenn es um Holzspielzeug oder erzgebirgische Handwerkskunst geht. Das ganze Jahr über zieht der Ort Touristen aus aller Welt an. Aber auch für Wintersportler wird einiges geboten. Am Reicheltberg gibt es beispielsweise einen allerdings schon etwas betagten Skilift. Der 450 Meter lange Einerschlepplift überwindet 100 Höhenmeter. Verschiedene Abfahrtsvarianten mit unterschiedlicher Schwierigkeit sind möglich. Beim Verlassen des Waldes hat man einen herrlichen Blick über den Kurort bis hinüber zum Schwartenberg. Eine Flutlichtanlage ist vorhanden. Informationen zu Öffnungszeiten und Preisen stellt der Alpine Skiverein auf seiner Seite bereit.
Zum Abschluss unserer heutigen Rundreise geht es noch einmal ins obere Erzgebirge. Unweit des Fichtelberges befindet sich direkt an der Preßnitztalbahn das Skigebiet am Gründelwald in Jöhstadt. Hier gibt es zwei Skilifte: einen Doppelschlepplift und einen Bügellift. Ersterer überwindet einen Höhenunterschied von 90 Metern am 700 Meter langen, steilen Haupthang. Auch eine alternative Abfahrt durch den Wald ist möglich. Der Hang kann künstlich beschneit und beleuchtet werden. Der zweite Lift an einem flachen Hang ist eher für Anfänger geeignet. Weitere Informationen erhält man auf der Seite des Skiclubs Jöhstadt.
© Fotos: Ulrich Hertel
Ulrich Hertel, Die TU-Wichtel
Adventskalender der TU Chemnitz 2010