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Adventskalender der TU Chemnitz 2011

Die Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg


Eingang zur Rennschlitten- und Bobbahn
Streckenplan
Altenberg war in diesem Jahr schon einige Male Thema in unserem Adventskalender. Es ging um den Bergbau und wir waren auf Skiern unterwegs. Heute begeben wir uns dagegen aufs Eis. Und es wird schnell! Ein Stück außerhalb des Ortes befindet sich die Rennschlitten- und Bobbahn, auf der regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe im Rodeln, Bob und Skeleton ausgetragen werden. So finden diesen Winter noch ein Weltcup kombiniert mit der EM im Bob & Skeleton (2. bis 8. Januar 2012) und die Rennrodel-WM (6. bis 12. Februar 2012) statt. Aber auch eine nicht ganz so ernst zu nehmende Sportart war hier schon zu Gast: 2008 wurde in Altenberg die Wok-WM veranstaltet, bei der Prominente in chinesischen Kochtöpfen in halsbrecherischem Tempo in den Eiskanal gehen.


Omega-Kurve
Wok-Start
Die Bahn ist 1413 m lang, hat 17 Kurven und weist einen Höhenunterschied von 122 m auf. Die Rennen ziehen immer eine Menge Zuschauer an. Es ist ja auch ein Erlebnis, den Profis dabei zuzuschauen, wie sie mit bis zu 140 km/h den Eiskanal hinunter rasen. Aber man kann auch selbst aktiv werden. Am häufigsten werden Termine für Gästebobfahrten angeboten. Der Spaß ist nicht ganz billig, aber es ist auch ein bisschen was anderes als mit dem Hörnerschlitten den Hang runter zu fahren. Jede Menge Helfer sind nötig, um Menschen sicher die Bahn hinunter zu bringen. Dabei fährt man nicht die gesamte Strecke, sondern nur 996 m. Aber das reicht, es wird schnell genug!


Einsteigen
Fertig!
Nach der Anmeldung und Einteilung der Bobs geht es auch sofort los. Helm auf und einsteigen! Immer zwei Gäste steigen zu einem erfahrenen Piloten und einem Bremser in den Bob. Man ist also in sicheren Händen. Das Einsteigen an sich ist schon mal ein Erlebnis. So, wie das die Profis machen, mit Anlauf und dann in Sekundenbruchteilen in den Schlitten springen, läuft es allerdings nicht ab. Schön in Ruhe von hinten nach vorn. Dabei wird es ganz schön eng. Die Füße des Hintermanns hat man mehr oder weniger auf dem Schoß. Immerhin gibt es ein Sitzkissen und Haltgriffe.


Los gehts
Im Kreisel
Und dann geht's auch schon los. Die Ampel springt auf Grün, und ein freundlicher Helfer schiebt sanft an. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Es geht steil bergab auf spiegelglatten Eis. Die ersten Kurven sind noch angenehm, nicht so schlimm wie gedacht. Dann kommt der Kreisel. Der Schlitten kommt in Schräglage und man wird in den Sitz gepresst. Dann geht es wieder bergab. Noch mehrere Kurven. Jetzt ist es schon fast wie Achterbahn fahren. Doch der Pilot hat alles im Griff, steuert den Schlitten geschickt durch die Bahn.


Keine schlechte Zeit!
Im Ziel
Über 100 km/h wird er schnell, irgendwann kann man fast nicht mehr hinsehen. Es wird schwer, den Kopf zu halten. Aber der rettende Bremshang ist schon da. Nur 44 s hat die Fahrt gedauert, aber man spürt jeden Muskel... Blaue Flecke sucht man dagegen vergebens. Zur Belohnung gibt es eine Urkunde, und das Gefühl hinterher ist nicht so schlecht. Na, haben Sie Lust bekommen? Dann schnell die Weihnachtsfeiertage überstehen und los! :-)


Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg

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© Fotos: Ulrich Hertel
Ulrich Hertel, Die TU-Wichtel im Dezember 2011

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