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Adventskalender der TU Chemnitz 2012

Wandern auf dem Jakobsweg


Kilometerstein im Zeisigwald

Wer im Chemnitzer Zeisigwald spaziert, ist in der Nähe der Zeisigwaldschänke sicher schon einmal an nebenstehendem Kilometerstein vorbei gekommen. Dieser wurde 2011 von der Interessengruppe «Chemnitzer Jakobspilger» aufgestellt.

Heinz-Werner Lehmann beim Anbringen eines Wegweisers (Kirchbach, März 2012)

Seit 2007 treffen sich Chemnitzer Pilger regelmäßig, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Hier entstand auch die Idee, die historische Pilgerroute auf der alten Frankenstraße als Jakobsweg wiederzubeleben. Mit der Gründung des Vereins Sächsischer Jakobsweg an der Frankenstraße e.V. im Jahr 2009 begannen die Planungen des Wegverlaufs, der sich so weit wie möglich an der historischen Route orientieren sollte.

Inzwischen ist der Wegverlauf komplett festgelegt und der Weg fast vollständig markiert, ein Pilgerführer ist in Vorbereitung, Wanderkarten zum Ausdrucken finden sich unter dem Link am Ende dieser Seite.

Am ersten Juniwochenende 2013 wird der Weg in Freiberg offiziell eröffnet.


Wegverlauf

Markierung in Chemnitz am Johannisbrunnen

Der sächsische Jakobsweg zweigt in Bautzen vom ökumenischen Pilgerweg auf der «Via Regia», einer alten Handelsstraße von Vilnius bzw. Kiew nach Santiago de Compostela, ab. Über Bischofswerda und Dresden führt er nach Freiberg. Weiter geht es durch Chemnitz und Stollberg nach Zwickau.

Markierung in Reinsdorf

Eine Variante biegt in Königsbrück von der «Via Regia» ab, führt über Moritzburg, Coswig und Wilsdruff nach Grumbach und stößt hier auf den Hauptweg.

Markierung

Für den weiteren Verlauf nach Hof gibt es zwei Varianten. Die «Via Imperii» führt über Reichenbach, Plauen und Burgstein und wird vom Verein «Jakobsweg Via Imperii e.V.» betreut. Die zweite Variante, der «Jakobsweg Vogtland», führt gemäß des kurfürstlichen Erlasses von 1462 über «Votzpergk und furt gein Francken» (Schloss Voigtsberg in Oelsnitz) und ist Teil des Sächsischen Jakobswegs.

Der Hauptweg von Bautzen bis Hof über den Jakobsweg Vogtland ist etwa 302 Kilometer lang, von Königsbrück bis Hof sind es 269 Kilometer.

Karte

Der Weg ist durchgängig mit einer gelben Jakobsmuschel auf blauen Grund, im Gegensatz zu anderen Wanderwegen aber nur in einer Richtung, nach Santiago de Compostela, markiert. Der Schnittpunkt der Strahlen gibt den Wegverlauf an:


Nach links abbiegen.

Geradeaus gehen.

Nach rechts abbiegen.

Der Weg verläuft zum großen Teil auf breiten Wald- und Feldwegen und ist deshalb sowohl zum Wandern als auch Radfahren geeignet. Da er häufig parallel zu Bahnlinien verläuft oder diese kreuzt, können viele Abschnitte in Tagestouren erschlossen werden. Einige schöne, von Chemnitz aus gut erreichbare Abschnitte sollen im weiteren vorgestellt werden.

Touren östlich von Chemnitz
Touren zwischen Chemnitz und Hof
Sächsischer Pilgerpass (wird in Santiago nicht anerkannt!)

Wer die sächsische Gesamtstrecke wandern möchte, sollte sich einen Pilgerpass besorgen, um in Pilgerherbergen günstig übernachten zu können (Achtung: wird in Spanien nicht anerkannt, dort wird das offizielle Credencial del Peregrino benötigt).

In Hof enden zwei der vier sächsischen Jakobswege, aber das eigentliche Ziel aller Jakobswege ist Santiago de Compostela im spanischen Galizien. Bis dort sind noch knapp 3000 Kilometer zu bewältigen.

Von Hof nach Santiago

Wir wünschen viel Spaß beim Pilgern zu Fuß, zu Fahrrad oder zu Pferd und verabschieden uns mit dem Gruß der Jakobspilger:

¡Buen Camino, peregrino!

Weitere Informationen

Chemnitzer Jakobspilger
Chemnitzer Pilgertreffen, Wegbereiter des Abschnitts Freiberg–Chemnitz
Verein Sächsischer Jakobsweg an der Frankenstraße e.V.
Koordinator des Gesamtwegs Bautzen/Königsbrück–Hof, Pilgerpässe/-führer, Wegbeschreibungen
Verein Jakobsweg Jakobsweg Via Imperii e.V.
Koordinator der «Via Imperii» Leipzig–Hof, Pilgerpässe, Übernachtungsverzeichnis
jakobsweg.in-chemnitz.de
Weginformationen, Onlinekarten, Karten zum Ausdrucken
Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.V.
Informationen für den weiteren Weg nach Santiago, Ausstellung der offiziellen Credencial del Peregrino

Version zum Ausdrucken


© Fotos: Petra und Jens Pönisch
Jens Pönisch, Die TU-Wichtel im Dezember 2012

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