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Adventskalender 2014 der TU Chemnitz

Auf den Spuren der Geschichte von Reitzenhain durch das Assigbachtal nach Komotau


Böhmisch Reizenhain
Karl Stülpner

Wir starten in Reitzenhain auf der sächsischen Seite des Erzgebirges und laufen in Richtung böhmische Grenze. Nach deren Überquerung halten wir uns links, biegen kurz nach der Grenze links ab in Richtung Kallich und folgen erst einmal dem blauen Wanderweg.

Hier lag früher das Dorf Böhmisch Reizenhain, von dem heute nur noch ein paar Häuser stehen. Rechterhand kommen wir an einer Gedenkstätte für den legendären Wilddieb des Erzgebirges Karl Stülpner vorbei und biegen dann, den blauen Wanderweg verlassend, rechts ab.

Historischer Fahrplan
Wir folgen dem Weg, bis auf der rechten Seite der alte Bahndamm zu sehen ist, auf dem früher die Eisenbahn von Marienberg über Krima bis Komotau fuhr.

Sebastiansberg
Nun stoßen wir auf den roten Wanderweg. Dieser führt uns erst einmal Richtung Sebastiansberg.

Wir folgen dem roten Weg, der noch einmal die ehemalige Bahnlinie kreuzt und nach ca. 500 m einen scharfen Rechtsknick auf einen breiteren Weg macht.


Hier verlassen wir den roten Wanderweg und treten links ein in das schöne Assigbachtal.
Nach ca. 1,5 km kommen wir an dem 1912 erbauten Unterkunftshaus vorbei.

Assigbachtal
Das alte Unterkunftshaus


Dritte Grundmühle
Weiter geht es ein paar Kilometer durch das Tal, bis wir an die Kreuzung gelangen, an der früher das sehr beliebte Ausflugslokal „3. Grundmühle“ stand.

Die alte Gastwirtschaft


Hier stoßen wir auf den blauen Weg, der nach links durch das romantische Grölltal zur Komotauer Talsperre führt. Wir folgen ihm jedoch nach rechts. Kurz darauf zweigt rechts der gelbe Wanderweg zur ehemaligen Bahnstation Krima ab. Hier biegen wir links in den blauen Wanderweg talabwärts nach Komotau.

Talsperre im Höllgrund
Zweite Grundmühle


Nach ca. einem Kilometer kommen wir am Campingplatz „2. Grundmühle“ vorbei. Hier ist die Restauration manchmal geöffnet, leider aber meist geschlossen. Daher laufen wir weiter bis zur 1 km entfernten „1. Grundmühle“.

Erste Grundmühle gestern
Erste Grundmühle heute


Bei schönem Wetter ist das Ausflugsrestaurant ein beliebtes Ziel bei den heutigen Komotauern. Im Sommer ist der Biergarten sehr zu empfehlen.

Nach einer Stärkung geht es weiter.
Achtung, der nun asphaltierte Wanderweg wird auch von Radfahrern und Skatern viel genutzt!


Unterhalb der ersten Grundmühle
Unterhalb der ersten Grundmühle

Nach ca. 7 km kommen wir wieder auf die Straße und sehen linkerhand den Komotauer Vorort Oberdorf. Der blaue Weg führt uns weiter zum Komotauer Bahnhof.

Wenn wir aber auf der Bezručová Straße bleiben und die Schnellstraße unterqueren, kommen wir, uns geradeaus haltend, in den alten Stadtkern von Komotau und haben ca. 20 km zurückgelegt.
Historische Ansicht des Marktes


Heute kann man noch mit der Bahn über Weipert/Bärenstein zurück nach Sachsen fahren. Leider wird diese Linie morgen (14. Dezember) eingestellt.

Aktuelle Bus- und Bahnverbindungen in Böhmen findet man hier.


Liste der Ortsnamen mit der heutigen tschechischen Bezeichnung:
Kallich – Kalek
Reizenhain – Pohraniční
Sebastiansberg – Hora Svatého Šebestiána
Krima – Křimov
Komotau – Chomutov
Assigbachtal – Bezručovo údolí


Links:
www.boehmerlangi.de
www.boehmisches-erzgebirge.cz
www.prvnimlyn.cz/de_index.php