Sie wollten auch schon immer Wichtel spielen und Ihren Geschenkverpackungen einen eigenen Touch geben? Drum falten wir heute eine Papiertüte, die Sie selbst gestalten können, ohne dafür kleben oder schneiden zu müssen.
Für die Tüte ist ein rechteckiges Papier notwendig. Das kann Geschenkpapier, eine alte Notenseite, ein Zeitungsblatt oder ein selbst gestaltetes Papier sein. Eine A4-Seite ergibt eine Tüte mit einer Grundfläche von 5x5 cm und einer Höhe von ca. 10 cm.
Zuerst muss das Papier mittig über der langen Seite gefaltet werden. Das Papier bei dieser ersten Falz am besten in beide Richtungen (einmal nach vorn und nach hinten) falten.
Das Papier wieder aufklappen, mittig über die kurze Seite falten und wieder aufklappen.
Nun muss das Papier zweimal diagonal über die Mitte gefalten werden. Bitte achten Sie darauf, dass dabei die vorher entstandenen Falzkanten sauber übereinander liegen.
Beim Auffalten sollten sich alle Falzkanten in der Mitte des Blattes treffen.
Ausgehend vom ausgefaltetem Zustand muss die kürzeste Falz in der Mitte, wie beim Bau mancher Papierflieger, zusammengezogen werden.
Vor uns liegt nun das gefaltete Papier mit den vier Flügeln.
Beginnend mit einem Flügel muss dieser nun in der Mitte gefaltet werden. Dabei sollte sich die Kante des Flügelendes mit der mittigen Falz decken ( siehe grüne Markierung).
Dieser gefaltete Flügel ist ein weiteres Mal mittig zu falten. Nun muss sich die Kante des Flügelendes mit der vorher erzeugten Falzkante des gleichen Flügels decken (Bild 11). Es entsteht eine Z-Faltung (grün dargestellt).
Diese beiden Faltungen sind ebenfalls mit dem benachbarten Flügel in gespiegelter Weise durchzuführen (Bild 12).
Nachdem die beiden eben gefalteten Flügel wieder auseinander geklappt sind, muss der erste Flügel ein weiteres Mal gefaltet werden, sodass sich die Kante des Flügelendes mit der zweiten Falzkante (von außen gezählt) des zweiten Flügels deckt (grün markiert in Bild 13).
Der gefaltete Flügel ist wieder aufzuklappen und der zweite Flügel ist auf analoge Weise spiegelverkehrt zu falten (Bild 14).
Wie in Bild 15 dargestellt, kann das Flügelende nun wieder umgeklappt werden, sodass sich auch der erste Flügel analog dem zweiten zusammenfalten lässt.
Das gefaltete Papier muss herumgedreht werden und die letzten sieben Schritte sind ebenfalls mit dem dritten und vierten Flügel durchzuführen. Nach der Faltung aller Flügel sollte das Papier wie in Bild 18 vor uns liegen.
Im auseinander gefalteten Zustand ergibt sich der in Bild 19 dargestellte Anblick. Die mit roten Volllinien gekennzeichneten Falzkanten zeigen hierbei nach unten (Richtung Tischoberfläche) und die grün gestrichelten Falzkanten nach oben. In den nachfolgenden Schritten sind die noch fehlenden Falzkanten entlang der gepunkteten Linien zu erzeugen, wobei letztendlich auch die grünen Falzkanten nach unten zeigen müssen (wie die roten Falze).
Zunächst wird das Papier nacheinander entlang der roten Falzkanten gefaltet (Bild 20 und 21) und wieder aufgeklappt.
In Bild 22 sieht man nun die nicht unterbrochenen roten Falzkanten und die noch in die falsche Richtung zeigenden, unterbrochenen grünen Falzkanten.
Ohne das Papier zu wenden, erfolgen nun nacheinander die Faltungen entlang der grünen Falzkanten entgegen ihrer ursprünglichen Faltrichtung (Bild 23 und 24). Zwischen beiden Faltungen muss auch hier das Papier wieder aufgeklappt werden.
Nach der letzten Faltung klappen wir das Papier nicht vollständig auf, sondern stellen die kürzere Seite senkrecht zur Tischfläche (Bild 25).
Nun wird die linke obere Ecke durch Zusammenklappen der diagonalen Falz an die senkrecht stehende Fläche angelegt (Bild 26).
Gleiches erfolgt auch mit der rechten oberen Ecke (Bild 27).
Das letzte Ende des eben angelegten Flügels muss herumgeklappt werden (Bild 28).
Die letzten drei Schritte müssen mit der auf der Tischoberfläche liegenden Seite wiederholt werden, während die bereits gefaltete Tütenseite mit einer Hand zusammen gehalten wird (Bild 29 und 30).
Um die Tüte schließen zu können (wie in Bild 31 zu sehen), müssen die ungefalteten Seiten an ihrer mittigen Falz leicht eingedrückt werden (rote Pfeile in Bild 30).
Die Tüte bleibt geschlossen, wenn die oberen Enden gemeinsam gefaltet sind (Bild 32).
Durch abschließendes Lochen kann eine Schnur als sicherer Verschluss durchgefädelt werden (Bild 33).