Nicht zu übersehen ist das 15 m hohe, begehbare Räucherkerzchen – das von Zeit zu Zeit sogar glimmt und nebelt. Im Inneren ist ein kleines, liebevoll gestaltetes Museum, das über die entbehrungsreiche Zeit vor ca. 100 Jahren berichtet, in der Freya Graupner die Idee für die kleinen Durftwunder hatte und begann, diese in ihrer heimischen Küche in Handarbeit anzufertigen. Ursprünglich besserte sie damit ihre knappe Haushaltskasse auf, um das Überleben der Familie zu sichern. Dabei schrieb sie gewissenhaft die Rezepturen auf – diese Rezepte sind z.T. noch heute unverändert in Gebrauch, und so riecht es auch heute noch original in vielen erzgebirgischen Stuben. Auch mit steigender Nachfrage und Firmengründung blieb der „Produktionsstandort“ die heimische Küche, bis die Produktion im Jahr 1955 in einen neben dem Wohnhaus gebauten Schuppen umziehen konnte und zusätzlich Wunderkerzen in das Sortiment kamen. Rückschläge, Brände, und auch die DDR-Zeit hinterließen ihre Spuren in der kleinen Firma – doch bis heute werden ununterbrochen die „Original Crottendorfer Räucherkerzchen“ produziert.
Wer im Museum neugierig geworden ist, den laden die Hersteller der "Original Crottendorfer Räucherkerzen" zu erzgebirgischer Handarbeit ein: In der „Kerzlkich“ können Besucher aus verschiedensten Zutaten (Welche? Pssst – Wichtelgeheimnis!) einen Rohteig kneten, mit Duft versehen und in Form bringen. Dabei gehören schwarze Hände und eine Menge Spass dazu. Wem das zu lange dauert, der kann im Ladengeschäft auch die fertigen Kerzchen und natürlich das passende Räuchermännchen finden. Den lohnenswerten Besuch kann man schließlich bei einer Tasse Kaffee im gemütlichen Café ausklingen lassen.