Naja, ganz um Schneeberg herum wollen wir heute nicht wandern. Das wären z. B. auf dem Panoramaweg knapp 20 Kilometer. Schließlich bietet Schneeberg – besonders in der Adventszeit – nicht nur schöne Wanderwege.
Wir haben das Auto auf dem großen ausgeschilderten Parkplatz „Platz unter den Linden“ abgestellt, weil wir uns am Ende der Wanderung noch den Weihnachtsmarkt anschauen wollen.
Nach kurzer Zeit erreichen wir die Forststraße. Bald darauf sehen wir in einer Kurve das Technische Museum „Siebenschlehener Pochwerk“. Dieses Museum ist ein wichtiges Denkmal des Kobaltbergbaus im Erzgebirge, denn vom 16. bis zum 19. Jh. war das Schneeberger Revier weltgrößter Fundort für Kobalterze, aus denen das wertvolle Kobaltblau gewonnen wurde. Zu besichtigen ist dieses Museum allerdings nur von Ostern bis Ende Oktober.
Am Ortsende von Lindenau, am Stockteich, überqueren wir die Verbindungsstraße nach Griesbach und folgen ab jetzt der grünen Markierung zum Keilberg. Nach dem nächsten Teich zweigt die grüne Markierung nach rechts ab und es geht bergauf zur Griesbacher Höhe an der B93. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf Schneeberg.
Nach dem Überqueren der B93 führt uns die grüne Markierung (beachten!) an der Griesbacher Dorfkirche und der ehemaligen Schule vorbei durch Griesbach bis zum Ziegelteich. Danach geht es im leichten Anstieg zum Keilberg hinauf.
Jetzt, nach reichlich 9 Kilometer, haben wir aber eine Rast verdient. Dafür ist die urige Berggaststätte auf dem Keilberg zu empfehlen. Nach einer Stärkung lohnt sich bei guter Sicht der Aufstieg auf den Aussichtsturm.
Von oben sieht man, dass wir Schneeberg ziemlich nahe sind und der Rückweg zur Stadt nicht lang ist und bergab verläuft ;-)
Der blau markierte Weg bringt uns in einer reichlichen halben Stunde zurück zum Parkplatz, vorbei an Feldern, einem Wohngebiet und dem Schneeberger Stadtpark.
Und nun lohnt sich in der Adventszeit ein Besuch des Weihnachtsmarkts, der großen Bergkirche St. Wolfgang, die wir 2011 schon besucht haben, oder des Museums für erzgebirgische Volkskunst.
Auf dem Weg vom Markt zur Kirche kommen wir an der weihnachtlich geschmückten alten Brotbank vorbei. Auf dem Platz daneben gibt es auch noch ein Stück Weihnachtsmarkt, wo wir leckeren Stollenkuchen genascht haben. Unbedingt zu empfehlen ist ein wenigstens kurzer Besuch in der wunderschönen Bergkirche.
Die beschriebene Wanderung ist rund 12 Kilometer lang.
Wanderroute als pdf zum Anschauen und als gpx-Track zum Herunterladen.