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Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung
Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung
Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung 

Forschungsprojekte

BeTaSen- Bewegungs-Tandems in den Lebenswelten Chemnitzer Seniorinnen und Senioren: ein Beitrag zur kommunalen Gesundheitsförderung

Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft führt zu vielfältigen strukturellen Veränderungen und stellt eine wachsende Herausforderung, verbunden mit hohen sozioökonomischen Belastungen, dar. Chemnitz verzeichnete im Jahr 2018 einen Anteil an über 65-Jährigen von 27,8% und wird Vorausberechnungen nach im Jahr 2030 die Region mit dem höchsten Anteil an über 65-Jährigen darstellen - innerhalb Deutschlands und europaweit. Derzeit fehlt es im Chemnitzer Raum an niedrigschwelligen Bewegungsangeboten zur Gesundheitsförderung in den Lebenswelten vulnerabler Senior*innen (z. B. alleinstehend, in Armut lebend, an chronischen Krankheiten leidend).

Demnach verfolgt das seitens der TU Chemnitz entwickelte Gesundheitsförderungsprogramm „BeTaSen“ das Ziel, die Aufnahme und Aufrechterhaltung eines aktiven, gesunden Lebensstils in den Lebenswelten älterer vulnerabler Stadtteilbewohner*innen in Chemnitz zu fördern. Die im Rahmen von „BeTaSen“ konzipierte Intervention (Dauer 12 Monate) beinhaltet u. a. bedarfs- und ressourcenorientierte Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention, die zu einer nachhaltigen Stärkung der Handlungsfelder „körperliche Aktivität“ (Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit), „Kognition“ (z. B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, geistige Flexibilität) und „psychosoziale Gesundheit“ (z. B. Lebensqualität, psychische Gesundheit, soziale Teilhabe) beitragen sollen. Die gesundheitsförderliche Intervention wird durch Mentor*innen und Übungsleiter*innen umgesetzt, die durch Projektmitarbeiter*innen der TU Chemnitz mittels Workshops und Interventionsmanualen vor Interventionsbeginn geschult werden. Nach Abschluss der Intervention sollen die älteren Teilnehmer*innen im Sinne der Nachhaltigkeit in der Lage sein, selbstständig in den eigenen Lebenswelten körperlich aktiv zu werden.

Innerhalb des gemeinsamen Projektes der Stadt Chemnitz und der TU Chemnitz begleitet das zuständige Steuerungsgremium alle Phasen der Planung (Konzeption), Umsetzung und Evaluation der gesundheitsförderlichen Intervention. Mit den kommunalen Projektpartner*innen wird gleichzeitig der Auf- und Ausbau einer dauerhaften Akteursgemeinschaft zur nachhaltigen Umsetzung dieses Projektvorhabens geplant. Zudem soll ein wesentlicher Beitrag zur systematischen Weiterentwicklung und Stärkung der kommunalen Prävention und Gesundheitsförderung sowie zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit geleistet werden.

Ansprechpartnerinnen: Dr. Katrin Müller, Ulrike Elisabeth Wadewitz

Laufzeit: 01.07.2021 - 30.06.2025

Kooperationspartner: Stadt Chemnitz (AG Gesundes Chemnitz)

Projektpartner*innen: SG Adelsberg e.V. (Abteilung Seniorensportschule), Chemnitzer Freizeit- und Wohngebietssportverein e.V., Bürgerinitiative Chemnitzer City e.V., Bürgerplattform „Chemnitz-Mitte“

Weitere Informationen zur Studienteilnahme: Flyer

Abschlussarbeiten: OPAL

Logo der Kooperationspartnerinnen