Forschungsprojekte
Prozesse und Konsequenzen der Professionalisierung von Sportvereinen
Ausgangslage und Ziel des Projekts
Sportvereine spielen eine zentrale Rolle für die Sportaktivitäten der Bevölkerung und haben vielfältige gesellschaftliche Funktionen. Allerdings ist es für viele Sportvereine mit ehrenamtlichen Strukturen zunehmend schwieriger, ihre Ziele und Aufgaben zu bewältigen. Deshalb versuchen sie zunehmend den entsprechenden Herausforderungen mit Professionalisierung zu begegnen. Im Rahmen des Projekts werden Professionalisierungsprozesse von Schweizer und Deutschen Sportvereinen ganzheitlich im Rahmen von Fallstudien untersucht. Dabei interessieren förderliche Bedingungen und Barrieren und die mit der Professionalisierung verbundenen Entscheidungsprozesse. Ein besonderer Fokus wird auf die Frage gerichtet, ob die mit der Professionalisierung angestrebten Ziele erreicht werden und welche unerwünschten Nebeneffekte zu beobachten sind.
Theoretisch-methodische Vorgehensweise
Das Projekt orientiert sich an vorliegenden mehrebenen-analytischen Konzepten zur Analyse der Professionalisierung und erweitert diese um die Prozessperspektive und die Frage möglicher Konsequenzen. Auf dieser konzeptionellen Grundlage werden Fallstudien in Sportvereinen in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt.
Relevanz des Projekts
Das Wissen über Professionalisierungsprozesse liefert Grundlagen für Managementempfehlungen für eine zielgerichtete Sportvereinsentwicklung. Die Erkenntnisse tragen weiterhin zur Beantwortung der Frage bei, welche Professionalisierungsformen für welche Sportvereine sinnvoll sind.
Projektpartner:
Prof. Dr. Torsten Schlesinger & Luc Schulz (IfAB, TU Chemnitz)
Prof. Dr. Siegfried Nagel, Dr. Grazia Lang, Romano Meier & Raphael Stieger (ISPW, Universität Bern)
Projektlaufzeit: 01. Februar 2022 bis 31. Januar 2025
Projektförderer: SNF & DFG (Programm: Lead Agency)