Forschungskolloquium des Instituts für Psychologie
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In diesem Semester wird das Institutskolloquium in Präsenz und Online stattfinden. Sie finden bei den einzelnen Vorträgen Informationen dazu, ob der Vortrag im Institut für Psychologie oder digital stattfindet.
Die Seite wird laufend aktualisiert. Terminwünsche und Informationen bitte über Prof. Dr. Stefan Brandenburg kommunizieren.
Veranstaltungsdaten im Wintersemester 2024/25
Vortragsraum (Online): https://webroom.hrz.tu-chemnitz.de/gl/ste-uhi-qkc-wy1
Vortragsraum (Präsenz): W.-Raabe-Str. 43, 09120 Chemnitz - Raum 102
Dienstag, 15:30 Uhr - 17:00 Uhr
Termin | Referent:in und Thema |
22.10.2024 |
Termin verfügbar |
29.10.2024 |
Fr. Dr. Marx-Dick "Interventionsmöglichkeiten bei Insomnie" (ONLINE) |
05.11.2024 |
Termin verfügbar |
19.11.2024 |
Tobias Wolfram (Universität Bielefeld) "Die intergenerationale Transmission von sozioökonomischem Status - eine verhaltensgenetische Perspektive"
Soziale Stratifikation ist ein fundamentales Phänomen komplexer Gesellschaftsordnungen. Die signifikante intergenerationale Stabilität des sozioökonomischen Status innerhalb von Familien – evident über verschiedene Kulturen, historische Epochen und politische Systeme hinweg – stellt die Forschung dabei vor zentrale Fragen nach den zugrundeliegenden Mechanismen dieser Transmission. Während die soziologische Forschungstradition primär kulturell-strukturalistische Faktoren wie elterliche Ressourcen fokussiert, weist die verhaltensgenetische Perspektive auf die bedeutende Rolle erblicher psychologischer Merkmale als Mediatoren hin. Interindividuelle Differenzen in kognitiven Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmalen und motivationalen Dispositionen weisen nicht nur eine substanzielle genetische Komponente auf, sondern erweisen sich auch als robuste Prädiktoren für Bildungs- und Berufserfolg. Diese psychologischen Charakteristika können folglich als zentrale Vermittlungspfade zwischen genetischen Prädispositionen und der Realisierung von Statuserwerb verstanden werden. In diesem Vortrag werden Erkenntnisse aus Verhaltensgenetik, differentieller Psychologie und Stratifikationsforschung systematisch integriert, um diese vielschichtige Beziehung zu analysieren. Während klassische verhaltensgenetische Studien, insbesondere Zwillings- und Adoptionsstudien, bereits wichtige Einblicke in die Heritabilität sozioökonomischer Merkmale ermöglicht haben, eröffnen moderne molekulargenetische Methoden nun völlig neue Perspektiven: Genomweite Assoziationsstudien mit hunderttausenden Teilnehmenden erlauben erstmals die direkte Identifikation genetischer Varianten, die mit Bildungs- und Berufserfolg assoziiert sind, sowie die Analyse ihrer psychologischen Wirkmechanismen. Diese interdisziplinäre Perspektive verdeutlicht die zentrale Rolle der Psychologie als Bindeglied zwischen genetischen Prädispositionen und sozialen Outcomes – ein Verständnis, das für die weitere Erforschung der Mechanismen sozialer Stratifikation von fundamentaler Bedeutung ist. |
26.11.2024 |
Carmelo d'Agostino (Lund University, Faculty of Engineering) "Traffic simulation as a tool" (PRÄSENZ) |
03.12.2024 |
Zwei Vorträge vom ZKFS mit anschließendem Get Together (PRÄSENZ) |
17.12.2024 | Nathan Honeycutt "Titel folgt" |
07.01.2025 |
Termin verfügbar |
21.01.2025 | Magnus Liebherr (Universität Duisburg-Essen) "Titel folgt" |
28.01.2025 | Termin verfügbar |
04.02.2025 | David Buttelmann (Universität Bern) "Titel folgt" |