Beschreibung: |
Deutscher Zahlenschieber mit Stifteinstellung, der ab 1930 von der Addiator GmbH, Carl Kübler,
Berlin hergestellt wurde. Bis in die 70er Jahre wurden Addiatoren verkauft.
Technische Grundlage dieser deutschen Kleinaddiergeräte war das sogenannte
Addiator-Prinzip: Ein Addiator-Zahlenschieber arbeitet nach dem sogenannten
Pendelsystem von Perrault und besitzt je ein additives und ein subtraktives
Einstellfeld. Beide Felder arbeiten zwangsläufig zusammen, wodurch
eine völlig automatische Saldobildung ermöglicht wird. Zwecks
leichterer Übersicht sind die Zahlenstellen farbig abgeteilt. Die
Einstellung erfolgt durch einen Rechenstift (Bleistift mit Metallspitze),
der senkrecht in die Öffnung neben der gewünschten Zahl eingesteckt
wird und je nach der einzustellenden Zahl gegen den unteren oder oberen
Anschlag bewegt wird. Zahlenlöcher mit weißem Grund werden grundsätzlich
zum unteren, die auf rotem Grund stets zum oberen Anschlag gezogen. Der
Zehnerübertrag erfolgt nicht automatisch, sondern manuell durch das
Ziehen eines Häkchens am oberen Ende jeder Einstelltaste (Haken-Zehnerübertrag)
- deshalb handelt es sich bei dem Zahlenschieber nach dem Addiator-Prinzip
auch nur um Addiergeräte und keine Addiermaschinen. Zur Nulleinstellung
dient ein Metallbügel. |