Mobility Lab
Das Fahrzeuglabor bietet die Möglichkeit von parallelen Untersuchungen an Interieur und Exterieur von bis zu fünf Realfahrzeugen. Zudem stehen zwei statische Fahrsimulatoren für verkehrspsychologische und ergonomische Studien zur Verfügung. Ein integriertes Versuchsleiterbüro und der mobile Operatorarbeitsplatz erlauben einen reibungslosen Ablauf geplanter Experimente und bilden die Basis für eine intensive und an das Experiment angepasste Betreuung der Probanden. Die installierte Verdunklungsanlage ermöglicht kontrollierbare und reproduzierbare Versuchsbedingungen. Durch zusätzlich zur Verfügung stehende Programmierarbeitsplätze können mehrere durchzuführende Studien bearbeitet werden. Das gesamte Fahrzeuglabor ist durch fest installierte Fenstergitter prototypensicher geplant und umgesetzt.
Angebot
- Fahrsimulatorexperimente in den Themenbereichen Fahrerassistenz und Human Machine Interface-Anwendungen
- Untersuchungen an Interieur und Exterieur von bis zu fünf Realfahrzeugen
- Untersuchungen im Bereich des Erlebens hochautomatisierter Fahrmanöver bzw. -funktionen
Ausstattungsmerkmale
Modularer Fahrsimulator
Der modulare Fahrsimulator verfügt über ein 180°-Projektionssystem, welches in Kombination mit der Fahrsimulationssoftware SILAB 5.1 eine hochimmersive Darstellung realer Fahrsituationen erreicht. Das frei konfigurierbare Kombiinstrument ermöglicht die wissenschaftliche Untersuchung unterschiedlicher Anzeige und Bedienkonzepte. Innovative Video- und Audiotechnik, eine aktive Pedalerie sowie ein automatisch mitdrehendes Lenkrad ergänzen das state-of-the-art Profil des Fahrsimulators.
Transportabler Fahrsimulator
Für den mobilen Untersuchungseinsatz sowie der Verwendung als Demonstrationsobjekt auf Messen und öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wurde der transportable Fahrsimulator entwickelt. Er verfügt über eine Ein-Kanal Bildschirmlösung zur Darstellung der durch die Fahrsimulationssoftware SILAB generierte Verkehrsumgebung und einen aus Originalteilen bestehenden Fahrerarbeitsplatz, welcher um ein Touchscreen in der Mittelkonsole erweitert wurde.
Versuchsträger Smart
Das Elektrofahrzeug Smart Fortwo Electric Drive dient der Untersuchung wissenschaftlicher Fragestellungen im Realverkehr oder in den umliegenden Verkehrssicherheitszentren. Das Fahrzeug bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Verkehrsumfeld- und Fahrerüberwachung sowie eine Ausstattung zur Erhebung fahrdynamischer Parameter. Somit lassen sich innovative Anzeigekonzepte, Assistenzsysteme oder Situationen des hochautomatisierten Fahrens in einer realen Umgebung erproben.
Modernste Eye-Tracking Apparaturen
Zur Messung von Blicken kann auf zwei Systeme zurückgegriffen werden. Aktuell im Einsatz befinden sich die head-mounted Systeme der Firma Ergoneers (Dikablis) und ein System der Firma SMI. Damit kann das Blickverhalten in Fahrzeugumgebungen in Full-HD Auflösungen erfasst und ausgewertet werden. Eine Datensynchronisation mit dem Fahrsimulator ist ebenfalls möglich.
Innovative Body und Motion Tracking Verfahren
Zur Erfassung der Kopfposition und einer simplifizierten Blickbereichsschätzung kann ein eigens im Forschungsprojekt UR:BAN entwickelter Algorithmus auf Basis einer Mono-Kamera eingesetzt werden. Weitere Systeme die zur Anwendung kommen können sind das Eye-Tracking System der Firmen Seeing Machines (FaceLab) und das Motion Capturing System der Firma OptiTrack.
Erprobung neuartiger Anzeige- und Bedienkonzepte
Durch das modulare Design des Fahrsimulators können eine Vielzahl von Anzeige- und Bedienkonzepten erprobt werden. Dies beginnt bei der Erprobung von herkömmlichen Autoradios und Touchscreen basierten Informationssystemen bis hin zu gestenbasierten Bedienkonzepten. Hervorzuheben sind weiterhin Untersuchungen zu autostereoskopischen Displays welche ohne weitere Hilfsmittel einen räumlichen Tiefeneindruck vermitteln.
Racing Team der TU Chemnitz
Weiterhin beherbergt die Fahrzeughalle das T.U.C. Racing Team. Die Vereinigung junger Studenten hat es sich zum Ziel gesetzt, für die TU Chemnitz am internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student Electric anzutreten. Dieses Projekt wird von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement sowie weiteren Partnern aus der TU Chemnitz und der Industrie gefördert.
weitere Ausstattung:
- Verdunkelungsanlage
- Prototypensichere Halle (erhöhter Sicht- und Einbruchsschutz)
- variabler Operatorarbeitsplatz
- Programmierarbeitsplätze
- Versuchsleiterbüro