Virtuelle Technologien für ein ortsflexibles und individualisierbares Arbeiten in der Wissensarbeit 4.0
Finanzierung:
SAB
Projektpartner:
Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, TU Chemnitz
Projektlaufzeit:
März, 2018 bis Februar, 2020
Motivation und Zielstellung
Das Vorhaben Wissensarbeitsplatz 4.0 (WisAP4.0) untersucht die Einsatzmöglichkeiten neuester Eingabe- sowie Anzeige-/Visualisierungsmethoden für die bisher traditionell durch Bildschirmarbeitsplätze geprägte Wissensarbeit. Dabei soll ein Wissensarbeitsplatz mit aus Virtual und Augmented Reality (VR/AR) bekannten Methoden und Geräten ausgestattet und konkrete Szenarien von Kernarbeitsprozessen der Wissensarbeit umgesetzt werden. Somit werden technologische Lösungen analysiert, angepasst und umgesetzt, welche den Wandlungsprozess zum neuen Wissensarbeitsplatz 4.0 ermöglichen. Als Ausgabetechnologien kommen diesbezüglich beispielsweise AR-HMDs (Head-Mounted Displays), wie die Microsoft HoloLens, aber auch Projektoren (projektive AR) oder VR-HMDs, wie die HTC Vive, in Frage. Zur Eingabe stehen natürliche Interaktionsformen, wie die Gesten- und Sprachbedienung, im Fokus.
Das Projekt orientiert sich an den folgenden übergeordneten Forschungsfragen: (I) Wie kann der Wissensarbeitsplatz durch die Nutzung neuester Anzeige-/Visualisierungsmethoden und natürlicher Eingabemodalitäten verbessert werden? (II) Wie verändert sich die Wissensarbeit durch die Nutzung neuester Anzeige-/Visualisierungsmethoden und natürlicher Eingabemodalitäten?
Vorgehensweise
Um die Forschungsfragen zu beantworten, sollen Arbeitsprozesse der Wissensarbeit im Allgemeinen (die bei allen Arten von Wissensarbeit auftreten, wie Informationen suchen, E-Mails schreiben oder Dokumente erstellen) sowie hochspezialisierte Wissensarbeitsplätze (am Beispiel von Konstrukteuren/Produktentwickler sowie Teamleiter/Projektleiter) analysiert und hinsichtlich Einschränkungen, die durch traditionelle Formen der Mensch-Technik-Interaktion entstehen, bewertet werden. Ziel ist es, Potenziale für neueste Anzeige-/Visualisierungsmethoden und natürliche Eingabemodalitäten zu identifizieren und Lösungen dafür konzeptionell abzuleiten. Im Ergebnis sollen Aussagen zum sinnvollen Einsatz neuer Formen der Mensch-Technik-Interaktion am Wissensarbeitsplatz vorliegen.