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Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement
Professur Aw&I
Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement 

Identifizierung von Gestaltungskriterien für die Barrierefreiheit von Robotern im öffentlichen Raum

Beschreibung

Roboter werden in der Zukunft eine größere Rolle öffentlichen Raum einnehmen, sei es in der Mikrologisitik (z.B. Pakettransport), der Reinigung und Pflege von Plätzen und Grünflächen oder der Inspektion und Bewachung in Betrieben mit öffentlich zugänglichen Bereichen (z.B. Krankenhäuser, Universitäten, Bahnhöfe). Die Einbindung solcher Roboter in den öffentlichen Raum ist mit diversen Herausforderungen verbunden. Eine davon ist die Gestaltung der Interaktion zwischen Menschen und Roboter, die vielfältig und unvorhersehbar sein kann. Daher müssen während des Gestaltungsprozesses Menschen mit besonderen Anforderungen einbezogen werden, z.B. Menschen mit Behinderung (z.B. Taubheit, Blindheit, Fehlen der Gehfähigkeit, …), aber auch temporär eingeschränkte Menschen (z.B. Kopfhörer tragen, reduzierte Ausweichfähigkeit von Radfahrern).. Diese spezifischen Nutzergruppen können Einblicke geben, die für die Gestaltung von inklusiven Robotern von großer Wichtigkeit sind.
Ziel der Arbeit ist es, dass im Rahmen einer Expertenbefragung (Workshop) Kriterien zur Gestaltung von Robotern im öffentlichem Raum identifiziert werden, die hinsichtlich der vier Prinzipien der Barrierefreiheit Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit zu einer komfortablen und sicheren Mensch-Roboter-Interaktion (MRI) beitragen. Die Arbeit sieht vor, dass zu diesem Zweck ein auf mehrere vulnerablen Gruppen zugeschnittener Workshop entwickelt werden soll. Nach eigenständiger Durchführung des Workshops sollen die Ergebnisse in einem weiteren Schritt qualitativ aufbereitet und ausgewertet werden. Aus den Ergebnissen sollen Kriterien und Gestaltungsanforderungen abgeleitet werden, die bei der Gestaltung von Robotern im öffentlichen Raum angewandt werden können.

Aufgaben

  • Einarbeitung in das Thema Mensch-Roboter-Interaktion
  • Recherche zu bestehenden Gestaltungskriterien barrierefreier Roboter
  • Planung, Durchführung und Auswertung einer Studie zur Erarbeitung von Kriterien zur Gestaltung von Robotern im öffentlichen Raum
  • Dokumentation der Arbeit, Verschriftlichung

Kenntnisse

  • sehr gute Deutschkenntnisse (C2)
  • Studium von Human Factors oder vergleichbarem Studiengang von Vorteil
  • Wissen zum Themengebiet Mensch-Roboter-Interaktion wünschenswert
  • Erfahrungen im Umgang bei der Analyse von qualitativen Daten

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