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Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement
Professur Aw&I
Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement 
14.11.2024

Ein Blick hinter die Kulissen - Dr. André Dettmann im Gespräch

  • Dr. André Dettmann

aw&Interview: Heute berichtet André Dettmann von seinem Werdegang, seinen Forschungsschwerpunkten und was ihn täglich neu für die Mobilitätsforschung begeistert.

Wie hat sich dein Weg zu einer Anstellung bei der aw&I gestaltet?

Mein Weg zur aw&I begann ganz zufällig. Ich traf damals Dr. Paul Leiber vor dem Gebäude und fragte ihn direkt, ob es eine Möglichkeit zur Anstellung als HiWi gibt. Durch die Vorlesung Arbeitswissenschaft war ich schon früh interessiert am Thema. Nach einem Gespräch mit der Professorin konnte ich dann als HiWi starten. Besonders der Bereich Fahrer-Fahrzeug-Forschung hat mich begeistert. Das Team war klasse und die Aufgaben waren sehr vielfältig. Danach war klar: Hier möchte ich arbeiten. Über eine Diplomarbeit und ein Projekt hat es schließlich geklappt, und seit 2012 bin ich fest an der Professur.

In welchem Thema hast du promoviert?

Für meine Promotion habe ich mich auf die Mensch-Maschine-Schnittstelle im Fahrer-Fahrzeug-Bereich konzentriert. Mein Ziel war es, Fahrern zu helfen, Informationen schneller und vollständiger zu erfassen, damit sie seltener abgelenkt sind und den Blick häufiger auf die Straße richten. Dafür habe ich mit 3D-Displays gearbeitet, die die visuelle Wahrnehmungsleistung verbessern können und einen kleinen Vorteil gegenüber herkömmlichen 2D-Displays bieten. Diese Forschung zeigt, dass eine nutzerzentrierte Entwicklung visueller Ergonomie entscheidend sein kann.

Wie gestaltet sich dein typischer Arbeitstag als Leiter des Clusters „Mobility Engineering“?

Ein Großteil meiner Arbeit besteht darin, die Ziele der Professur umzusetzen: Mit meinem Team Projekte erfolgreich bearbeiten, Veröffentlichungen zu schreiben und Projektanträge einreichen. Koordination, Organisation und Entwicklung neuer Ideen mit dem Team gehören täglich dazu, ebenso wie das Identifizieren von Forschungslücken. In meiner Rolle sehe ich mich oft als Mediator zwischen den Zielen der Professur und den individuellen Zielen der Teammitglieder.

Was sind aktuell deine Forschungsinteressen?

Persönlich interessiert mich immer mehr der Bereich Fahrradmobilität. Die Forschung im Bereich automatisiertes Fahren ist sehr umfangreich, aber Fahrradfahrer kommen eher weniger zum Zug. Ich selbst fahre täglich Fahrrad und finde es spannend, wie man hier bessere Infrastrukturen und mehr Sicherheit schaffen kann – weniger Auto, mehr zum Fahrrad. Das ist für mich eine spannende Herausforderung, die immer mehr in den Fokus rückt. Daneben finde ich das Thema Robotik sehr spannend, auch wenn ich da mehr eine beobachtende Rolle einnehme. Einige aus meinem Team forschen daran, wie Roboter mit Menschen interagieren, und diese Entwicklungen finde ich einfach sehr faszinierend.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei der aw&I am meisten?

Die Abwechslung ist für mich das Beste. Es ist immer etwas los. Die Forschung bleibt spannend und vielseitig, und ich schätze es sehr, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem neue Erkenntnisse geteilt und diskutiert werden.