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Professur Montage- und Handhabungstechnik
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Synthese von Geradführungsgetrieben

Die Koppelkurve eines Viergelenkgetriebes ist eine algebraischer Kurve sechster Ordnung, die mit einer Geraden maximal 6 Schnittpunkte haben kann (6punktige Geradführung). Oft genügt es aber bereits nur 4 Schnittpunkte zu verwenden, sodass eine aus der zentrischen Schubkurbel abgeleitete Geradführung anwendbar ist.

Konstruktion einer 4punktigen Geradführung

Vorgabe

  • Geradführungslänge \(\overline{D_1 D_4}\)

Vorgehen

  1. Freie Wahl des Punktes \(A_0\) auf der Mittelsenkrechten \(d_{14}\) der Geradführungslänge \(\overline{D_1 D_4}\)
  2. Auf der Mittelsenkrechten \(d_{14}\) wird mit der Koppellänge \(\overline{DB}\) der Punkt \(B_{1,4}\) abgetragen
  3. Auf der idealen Gerade \(d\) werden zwei zu \(d_{14}\) spiegelbildlich liegende Punkte \(D_2\) und \(D_4\) eingezeichnet, sodass gilt \(\overline{D_1 D_2} \approx \overline{D_2 D_3}\)
  4. Der Drehpol \(P_{12}\) liegt im Schnittpunkt der Mittelsenkrechten \(d_{14}\) und \(b_{12}\) der Strecke \(\overline{D_1 D_2}\) und \(\overline{B_1 B_2}\)
  5. Der Kreispunkt \(A\) liegt in der Lage 1 auf der Koppel \(\overline{D_1 B_1}\) und wird durch den Winkel \(\alpha_{12}= \angle D_{1}P_{12}D_{0\infty}= \angle A_{1}P_{12}A_{0}\) bestimmt

Konstruktionsskizze einer 4punktigen Geradführung
Animation des Getriebes