Die Modelluntersuchungen hinsichtlich Schwingverschleiß erfolgen auf dem Reibklötzchenprüfstand. Diese Untersuchungen werden im Gegensatz zur Reibdauerermüdung ohne dynamische Beanspruchung des Grundwerkstoffes durchgeführt. Eine Flachzugprobe wird einseitig eingespannt und der gewünschte Schlupf über die Klötzchenaktuatoren eingestellt. Eine Besonderheit dieses Prüfstandes ist die Möglichkeit neben den üblichen Linienkontakten auch flächige Kontakte zu prüfen. Die Pressung im Kontakt kann über die Vorspannung der Reibklötzchenhalterung eingestellt werden. Die Materialien von Grund- und Gegenwerkstoff sowie von Beschichtungen können frei variiert werden. Die Verschleißmessungen mittels Konfokalmikroskop werden am Grundwerkstoff durchgeführt. Darüber hinaus kann mit einer Hochpräzisionswaage der Verschleiß der Reibklötzchen ermittelt werden.
Neben dem aufgetretenen Verschleiß können die Reibarbeit sowie die Reibwertentwicklung über die Versuchsdauer ermittelt werden. Anhand der Reibarbeit und des Verschleißes können für die Auslegung wichtige Kenngrößen wie die verschleißkritische Reibarbeit Wfric,G und der Verschleißkoeffizient K ermittelt werden. In Verbindung mit dynamischen FE-Analysen kann damit eine Abschätzung hinsichtlich der zu erwartenden Lebensdauer getroffen werden.
Prof. Dr. sc. ETH Alexander Hasse | |
Leiter der Professur und Direktor des IKAT, Leiter der Fachgruppe "Tribologie" | |
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