Katharer: Vgl. Eva Schirmer: Mystik und Minne. Frauen im Mittelalter, Wiesbaden o.J., S. 52; in Frankfurt wurden zwischen 1250 und 1350 57 Häuser gestiftet, drei Prozent der gesamten Häuseranzahl der Stadt.

(1)   Vgl. Eva Schirmer: Mystik und Minne. Frauen im Mittelalter, Wiesbaden o. J., S. 24: "Gegen Ende des Mittelalters sind große Teile der bürgerlichen und bäuerlichen Frauen in ihrer Existenz bedroht. Auf diese Lage reagierten die verschiedenen Gruppen unterschiedlich, je nach ihren Möglichkeiten: Sie suchten Lebensmöglichkeiten außerhalb der Ehe in den Orden und religiösen Gemeinschaften. War dies nicht möglich, bettelten sie oder lebten von der Prostitution." Eine andere Erklärung bietet Cordula Moravek: "Als wichtigste Charakteristika dieser Zeit gelten: die große Bevölkerungsvermehrung, die Durchsetzung effizienterer Agrartechniken; der Aufschwung neuer sozialer Schichten wie der Kaufleute, Ministerialen und Verwaltungskleriker; die Etablierung neuer Ideale wie das der christlichen Ethik, des höfischen Verhaltens, der Ritterlichkeit, der vulgärsprachlichen Bildung und vor allem das sich im Verlauf der gregorianischen Reform und des Investiturstreites herauskristallisierende Auseinandergehen von Kirche und Staat." Cordula Moravek: Hinter Klostermauern, in: A. Kuhn u. M. Pitzen, Stadt der Frauen, Zürich - Dortmund 1994, S. 74f. Hier: S. 74.