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SIMBBE – Schulische Integration von Migrant/innen im berufsbildenden Bereich
Das Projekt
SIMBBE – Schulische Integration von Migrant/innen im berufsbildenden Bereich 

Schulische Integration von Migrant/innen im berufsbildenden Bereich Handlungserfordernisse zur Entwicklung bildungssprachlicher Kompetenzen als Voraussetzung zur erfolgreichen Fortführung bisheriger Bildungslaufbahnen und Erlangung von Bildungsabschlüssen. Untersuchungen im Erzgebirgskreis.

Die im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus durchgeführte Studie greift die Heterogenisierung der Bevölkerung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der anhaltend hohen Fluchtzuwanderung auf und untersucht die gegenwärtige Praxis der Integration von Migrant/innen ins berufsbildende Schulsystem. Dabei steht der Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen als Basis für ein erfolgreiches Absolvieren der Bildungslaufbahn im Mittelpunkt, wie es im Lehrplan Deutsch als Zweitsprache des sächsischen Staatsministeriums für Kultus verankert ist. Die Studie wird am Beispiel des Erzgebirgskreises exemplarisch die bisherige Integrationspraxis im berufsschulischen Bereich untersuchen und ihre Funktionalität und Wirksamkeit evaluieren. Darauf aufbauend werden neue Ansätze zur Förderung insbesondere der bildungssprachlichen Kompetenzen entwickelt und erprobt und daraus regionalspezifische aber auch verallgemeinerbare Ableitungen hinsichtlich einer optimierten Förderung der berufsschulischen Integration von Schüler/innen mit Migrationshintergrund getroffen.

Projektziele

  • Optimierung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ins berufsbildende Schulsystem
  • Analyse bisheriger Integrationspraxis im berufsschulischen Bereich sowie die Evaluation ihrer Funktionalität und Wirksamkeit am Beispiel des Erzgebirgskreises
  • Entwicklung von Ansätzen zur Förderung insbesondere der bildungssprachlichen Kompetenzen
  • Herausbildung von regionalspezifischen aber auch verallgemeinerbaren Handlungsempfehlungen hinsichtlich einer optimierten Förderung der berufsschulischen Integration von Schüler_innen mit Migrationshintergrund

Teilziele

Analyse des Ist-Zustandes:

  • Darstellung der Zuwanderung und Verbleib von MigrantInnen
  • Darstellung der rechtlichen Situation und Fördermöglichkeiten
  • akteursbezogene Standortbestimmung der bisherigen Integrations- und Förderpraxis an berufsbildenden Schulen

Zwischenbericht

Gesamt-Überblick und Formulierung regional und schulspezifischer Bedarfe und Entwicklungsperspektiven unter Berücksichtigung der Gruppenspezifika der MigrantInnen

Formative Evaluation eines pädagogischen Konzeptes

  • Schulstandortbezogene Situationsanalyse und Bedarfsabfrage bei BetreuungslehrerInnen, FachlehrerInnen, FachberaterInnen sowie MigrantInnen, und KoordinatorInnen. Entwicklung eines methodisch-didaktischen Konzepts für Lehrkräfte
  • Diskussion möglicher Anpassungen in der Lernorganisation mit Schlüsselpersonen
  • Schulung und Coaching von Lehrkräften
  • Lern- und Ergebnissicherung bzw. Anpassung durch responsive Evaluationsgespräche

Endbericht

Darstellung der konkreten Lage, der vorhandenen Ressourcen, der prozessbegleitenden Evaluierung und Erprobung von Handlungsansätzen, Handlungsempfehlungen.

Forschungsmethoden

Erhebungsmethoden

  • Themenzentrierte Expert_inneninterviews und Gruppeninterviews mit schulinternen und weiteren relevanten Akteur_innen
  • Sozialraumanalyse des Erzgebirgskreises hinsichtlich regionalspezifischer Integrations- und Förderpraxis
  • Schulstandortsbezogene Situationsanalyse
  • Literatur- und Internetrecherchen zur Erfassung von rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten für die berufliche und berufsschulische Integration von Migrant_innen

Auswertungsmethode

Inhaltsanalyse