Abgeschlossene Forschungsprojekte
Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs "Klimaschulen in Sachsen" (03/2017 - 07/2018 und 03/2019 - 11/2020)
Im Anschluss an die 2015 erarbeitete Konzeption für die Profilierung sächsischer Schulen zu Klimaschulen erfolgt innerhalb der Schuljahre 2016/17 und 2017/18 sowie 2018/19 und 2019/20 die Begleituntersuchung von zehn ausgewählten Modellschulen auf ihrem Weg zur Klimaschule in Sachsen.
Von sechs studentischen Begleitern werden die Schulen mehrmals besucht. Neben der Methode der teilnehmenden Beobachtung als zentrales Verfahren der Ethnographie kommen gezielte Unterrichtshospitationen und Interviews zum Einsatz, durch die auch subjektive Sichtweisen der Lehrenden und Lernenden auf den Modellversuch abgebildet werden können.
Ziel der Untersuchung ist es, die Prozesse der Schulentwicklung zu dokumentieren und Empfehlungen für ihre Verstetigung zu unterbreiten. Es wird weiterhin angestrebt, Faktoren herauszuarbeiten, die für die Entwicklung förderlich oder hemmend erscheinen. Anhand der Ergebnisse der Evaluation lassen sich Kriterien für Klimaschulen ableiten, die in einer Publikation herausgestellt werden und als Richtlinie für künftige Schulen dienen sollen.
Projektleitung: Prof. Dr. Robert KreitzProjektumsetzung: Stephanie Cebulla, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und studentische Begleiter/innen
Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Praxisberater an Schulen" (12/2017 - 12/2018)
Die Professur Erziehungswissenschaft der TU Chemnitz führt die wissenschaftliche Begleitung des vom Freistaat Sachsen in Kooperation mit der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit finanzierten Projektes „Praxisberater an Schulen“ durch. Praxisberater unterstützen seit 2014 die Berufsorientierung an nun mittlerweile 139 sächsischen Oberschulen, indem sie bereits ab Klasse 7 mit der Durchführung des Potenzialanalyseverfahren „Kompetenzanalyse Profil AC Sachsen“ beginnen. Der damit erarbeitete „Entwicklungsplan“ und die weiteren durch den Praxisberater generierten Angebote zur Berufsvorbereitung an der jeweiligen Schule bilden die Grundlage für die weitere Begleitung der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern durch Berufsberater ab Klasse 8.
Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus wird eine Evaluationsstudie durchgeführt, mit der die Potenziale und Grenzen des Projektes analysiert sowie Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Tätigkeit der Praxisberater erarbeitet werden. Im Sinne eines „Mixed-Methods-Verfahrens“ werden sowohl quantitative (Fragebogen) als auch qualitative (leitfadengestützte Experteninterviews, Inhaltsanalyse) Methoden verknüpft. Durch Fragebogenerhebungen werden statistische Auskünfte über die Häufigkeit und den Zusammenhang verschiedener Elemente der Praxisberatung aus der Sicht unterschiedlicher Akteure (Schulleitungen, Praxisberater/innen, Berufsberater/innen, Eltern und Schüler/innen) generiert. Neben Schulen mit Praxisberater/inne/n werden im Sinne eines Matching-Verfahrens auch Schulen befragt die (noch) keine/n Praxisberater/in haben. Das qualitative Teilprojekt des Forschungsdesigns ermöglicht es darüber hinaus, detaillierte Auskünfte über Bedarfe oder Problemlagen dieser Akteure einzuholen, zu vergleichen und zu kontrastieren.
Projektleitung: Prof. Dr. Robert Kreitz
Projektumsetzung: Doris Pfeiffer, M.A., Lisa Maxelon, M.A., Fabian Erdsiek, M.Sc.
Grenzen affirmativer Erziehungs- und Sozialsysteme. Biografische Sozialisation politisch verfolgter Frauen in der DDR (Dissertation, 2017)
Im Forschungsprojekt werden narrativ-biografische Interviews mit Frauen geführt, die aus politischen Gründen in der DDR inhaftiert wurden. Ziel des Forschungsprojekt ist es, der Frage nachzugehen, wie die politische Inhaftierung in biografischen Handlungsorientierungen eingebettet ist. Nicht zu Letzt steht hinter dem Vorhaben die Frage, wie die politische Verfolgung mit dissidentem Verhalten zusammenhängt, welche Rolle indoktrinäre Erziehungspraxen dabei spielten und wie diese erlebt und biografisch verarbeitet wurden.
Dipl-Soz. Frank Beier
Evaluationsstudie "Praxisberater an Schulen" (01- 12/2015)
Die Professur Erziehungswissenschaft der TU Chemnitz führt die wissenschaftliche Begleitung des vom Freistaat Sachsen in Kooperation mit der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit finanzierten Projektes „Praxisberater an Schulen“ durch. Praxisberater unterstützen seit 2014 die Berufsorientierung an 50 sächsischen Oberschulen, indem sie bereits ab Klasse 7 mit der Durchführung des Potenzialanalyseverfahren „Kompetenzanalyse Profil AC Sachsen“ beginnen. Der damit erarbeitete „Entwicklungsplan“ und die weiteren durch den Praxisberater generierten Module zur Berufsvorbereitung an der jeweiligen Schule bilden die Grundlage für die weitere Begleitung der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern durch Berufsberater ab Klasse 8.
Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus wird eine Evaluationsstudie durchgeführt, mit der die Potenziale und Grenzen des Projektes analysiert sowie Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Tätigkeit der Praxisberater erarbeitet werden. Im Sinne eines „Mixed-Methods-Verfahrens“ werden sowohl quantitative (Fragebogen) als auch qualitative (Narrative Gruppeninterviews, Ethnografische Beobachtung, Inhaltsanalyse) Methoden verknüpft. Durch Fragebogenerhebungen werden dabei statistische Auskünfte über die Häufigkeit und den Zusammenhang verschiedener Elemente der Praxisberatung aus der Sicht unterschiedlicher Akteure (Schulleiter, Klassenlehrer, Praxisberater, Berufsberater, Eltern und Schüler) generiert. Der qualitative Teil des Forschungsdesigns ermöglicht es dann, detaillierte Auskünfte über Bedarfe oder Problemlagen dieser Akteure einzuholen, zu vergleichen und zu kontrastieren.
Projektleitung: Prof. Dr. Robert Kreitz
Projektumsetzung: Dipl.-Soz. Frank Beier, Lisa Maxelon M.A., Hanan Fischer (studentische Hilfskraft)
Pflegeelternbefragung Chemnitz 2015 (10/2013 - 03/2015)
Erarbeitung einer Konzeption für die Profilierung sächsischer allgemein- und berufsbildender Schulen zu Klimaschulen (01 - 05/2015)
Ziel der Konzeption ist es, eine dauerhaft tragende Struktur auszuarbeiten, in der sächsische Schulen ihr eigenes Schulprofil als sogenannte „Klimaschule“ entwickeln können und in ihrer Region Multiplikatoren für die Themen regionaler Klimawandel sowie Klimafolgen und -schutz für andere Schulen bilden.
Ein schulischer Ansatz dergestalt ist bundesweit – so die ersten Rechercheergebnisse – noch nicht anzutreffen.
Die zu erarbeitende Empfehlung für den Verfahrensablauf einer solchen Profilierung konzentriert sich insbesondere auf die Entwicklung und Gestaltung schulischer Handlungsfelder, die zusammengenommen in ein flexibles Rahmenkonzept einer „Kultur der klimafreundlichen Schule“ münden. Darüber hinaus wird ein Verfahrensablauf zur schrittweisen Umsetzung der Profilierung als „Klimaschule“ konzipiert.
Die Ergebnisse werden in einer Publikation dokumentiert.
Projektleitung: Prof. Dr. Robert Kreitz
Projektumsetzung: Franziska Piva, M.A., Tina Walther, B.A. (wissenschaftliche Hilfskraft)