Besondere Lernleistungen
Seit dem Schuljahr 1999/2000 besteht in Sachsen die Möglichkeit, mit einer Besonderen Lernleistung (BeLL) einen selbst gewählten, aber auch selbst verantworteten Beitrag zur Erhöhung der Studierfähigkeit in das Abitur einzubringen. Mit der zweisemestrigen Projektarbeit sollen Arbeitsverhalten und Interessen ausgeprägt, Studien- und Berufseingangs-voraussetzungen verbessert und kooperative Fähigkeiten entwickelt werden. Dabei wird die Kooperation mit außerschulischen Partnern (z. B. der Technischen Universität Chemnitz) ausdrücklich angestrebt, um das Erlernen wissenschaftlicher Arbeitsmethoden zu fördern.
Schüler, die eine Besondere Lernleistung bearbeiten, sollten weiterhin die Chance nutzen, sich am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ zu beteiligen.
Die Durchführung von Projektarbeiten, die von Schülern der 11. und 12. Klasse über einen längeren Zeitraum an einer Professur angefertigt werden können und als BeLL in die Abiturbewertung eingehen, ist an vielen Professuren des Instituts für Physik zu jeweils aktuellen Themen prinzipiell möglich. Es können sowohl theoretisch orientierte Aufgabenstellungen (z. B. Quantentheorie, Relativitätstheorie) als auch experimentell-praktische Aufgabenstellungen (z. B. elektronenmikroskopische Untersuchungen, Herstellung von Hologrammen, Herstellung und Untersuchungen an Mikrostrukturen) bearbeitet werden. Auch die Entwicklung und der Bau von Lehrmitteln (z. B. Wasserwellenwanne) und der Aufbau neuer Praktikumsversuche sind denkbar.
Da die Zahl geeigneten Aufgabenstellungen und auch die der Betreuer begrenzt ist, ist es empfehlenswert, frühzeitig den Kontakt zum Institut für Physik zu suchen. Ausdrücklich erwünscht ist es, wenn die Schüler bereits mit einer Projektidee zu uns kommen, die dann unter Umständen auch realisiert werden kann.
Für die Anfertigung von sogenannten Projektarbeiten (Bearbeitungsdauer bis zu ca. drei Monaten) gilt sinngemäß das gleiche.