Masterstudiengang Physik
Die Physik ist eine Grundlagenwissenschaft von enormer Bedeutung für Technik, Medizin und Ökologie. Sie verknüpft in charakteristischer Weise mathematisch-theoretische mit experimentell-empirischen Arbeitsweisen.
Das Studium der Physik erfordert und entwickelt Vielseitigkeit und logisch-systematisches Denken sowie die Fähigkeit, das Wesentliche zu erfassen und sich selbstständig in neue Problemkreise einzuarbeiten.
Voraussetzung: | in der Regel Hochschulabschluss Bachelor Physik | |
Regelstudienzeit: | 4 Semester (Teilzeitstudium möglich) | |
Abschluss: | Master of Science (M.Sc.) | |
Studienbeginn: | in der Regel Wintersemester |
Berufliche Möglichkeiten
Den Absolventen des Master-Studienganges Physik eröffnen sich exzellente Berufschancen; der steigende Bedarf an Physikern kann bereits jetzt kaum mehr gedeckt werden. Ungefähr die Hälfte aller Physiker arbeitet in Industrie und Wirtschaft und ist dort zumeist in Forschungs- und Entwicklungslabors tätig. Rund ein Drittel arbeitet in öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Großforschungseinrichten und Forschungsgesellschaften an grundlagen- und anwendungsorientierten Fragestellungen. Die Themen reichen von der Kosmologie und der Elementarteilchenphysik über die Physik der Kondensierten Materie und der Materialien bis zur innovativen Technik. Damit werden Ausgangspunkte für zukunftsweisende Hochtechnologien von der Mikroelektronik bis zur Nanotechnologie gelegt und nachhaltige Beiträge zur Lösung der Energie- und Umweltproblematik geschaffen.
Die herausragende Berufseigenschaft von Absolventen des Master-Studienganges Physik ist die Fähigkeit, komplexe Prozesse in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft quantitativ und systematisch analysieren zu können. Dies führt zu einem steigenden Anteil von Physikern, die auch in fachlich weit abgelegenen Bereichen wie Softwarehäusern, Unternehmensberatungen sowie den Versicherungs- und Finanzgesellschaften tätig sind.
Aufgrund der wissenschaftlichen Breite der in der Forschung bearbeiteten Themen und der hervorragenden Ausstattung mit wissenschaftlichen Geräten modernster Art ist das Institut für Physik geradezu prädestiniert, Master-Absolventen die weiterführende Ausbildung zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) zu ermöglichen und diese auf hohem Niveau durchzuführen.
Studienaufbau
Die berufliche Basis des Physikers ist einerseits eine breite, stark an den Grundlagen orientierte Bildung. Auf der anderen Seite ist die Fähigkeit grundlegend, Probleme auf der Basis dieses breiten, allgemeinen naturwissenschaftlichen Wissens an den Grenzen zum Natur- und Technikverstand unter grundsätzlichen Aspekten so umfassend anzugehen, dass Ursachen gefunden, Neues erkannt, neue Lösungswege gefunden und Innovationspotenziale ausgeschöpft werden können. Diesem Berufsbild entsprechend muss sich das Studium der Physik an zwei Grundsätzen orientieren. Zum einen muss es wissenschaftsorientiert sein, d.h. es müssen die theoretischen und experimentellen Grundlagen und insgesamt eine breite physikalische Allgemeinbildung vermittelt werden. Zum anderen muss das Studium die Fähigkeit vermitteln, sich auf naturwissenschaftlichem und technischem Neuland selbständig zu bewegen, sich zügig in völlig unbekannte Themengebiete einzuarbeiten, die richtigen Fragen zu stellen, Lösungsstrategien zu entwickeln und trotz auftretender Rückschläge und Probleme zu Ergebnissen zu gelangen.
Diese Berufsqualifikation kann in ihrem ganzen Umfang nur über ein Studium der Physik erworben werden, das das Absolvieren eines Bachelor- und eines darauf folgenden Master-Studienganges umfasst. Der Master-Abschluss wird dann mit dem bisherigen Diplom vergleichbar sein.
Im Master-Studiengang werden die folgenden Wissensgebiete in Form von Modulen vermittelt:
- Experimentalphysik:
  - Kondensierten Materie (Halbleiter, Dielektrische Eigenschaften, ...)
  - Komplexe Materialien (Nanophysik, Magnetismus, Supraleitung, ...)
- Theoretische Physik:
Vertiefende Probleme der Theoretischen Physik, unter anderem:
  - Streuprobleme, Quantenfeldtheorie, Quantenoptik, Relativistische Quantentheorie
- Physikalisches Wahlpflichtfach:
Aus einem breiten physikalischen und nichtphysikalischen Angebot ist ein Modul zu wählen, welches nicht bereits im Bachelor-Studiengang belegt wurde. Dieses vertieft z.B. das Wissen in den Gebieten:
  - Theoretische Physik (Computerphysik, Materialsimulation, ...)
  - Experimentalphysik ((Halbleiterphysik, Magnetische Materialien, ...)
  - Sensorik und Kognition (Neurophysik, ...)
  - Mathematik (Numerik, Optimierung, ...)
- Oberseminar:
  - Bearbeitung eines unbekannten Themengebietes
  - wissenschaftlichen Arbeiten
  - Umgang mit wissenschaftlicher Literatur
- Fachmethodik:
  - wissenschaftliches Arbeiten in Forschungsgruppen
  - Umgang mit wissenschaftlicher Literatur
  - Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse
- Master-Arbeit
Eine Besonderheit des modularisierten Master-Studienganges ist der Abschluss aller Module durch Modulprüfungen. Diese Prüfungen können schriftlich, mündlich oder alternativ erfolgen.
Bewerbung
Die Bewerbung für ein Studium für deutsche Studieninteressenten erfolgt online.
Nutzen Sie dafür den Link Online-Bewerbung.
Nützliche Informationen zur Studienaufnahme finden Sie auf den nachfolgenden Links.
Beratungsmöglichkeiten
Fachstudienberatung
Technische Universität Chemnitz
Fakultät für Naturwissenschaften
Institut für Physik
Christopher Wöpke
09107 Chemnitz
Sitz: Reichenhainer Str. 70, Physik-Bau, Zi. P 159
Tel.: (0371) 531 31190
E-Mail:studienberatung@physik.tu-chemnitz.de
Zentrale Studienberatung
Technische Universität Chemnitz
Zentrale Studienberatung
09107 Chemnitz
Sitz: Straße der Nationen 62, Zimmer A10.046
Tel.: 0371 531 55555, -38338, -31690
E-Mail: studienberatung@tu-chemnitz.de