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Edgar-Heinemann-Stiftung

Herzliches Wiedersehen nach über 70 Jahren

BILD

Nach mehr als sieben Jahrzehnten sahen sich Susanne Steffen und Edgar Heinemann, beide Absolventen der Staatlichen Gewerbeakademie Chemnitz, wieder: Beim Blättern in ihren Fotoalben wärmten sie alte Erinnerungen auf.

(HR) Sie gehören zu den ältesten Absolventen der Staatlichen Gewerbeakademie Chemnitz, einer der Vorläufereinrichtungen der heutigen TU: Susanne Steffen studierte von 1923 bis 1926 in Chemnitz Chemie, und Edgar Heinemann beendete hier 1925 sein Maschinenbau-Studium. Durch einen Artikel in der Chemnitzer "Freien Presse" über Heinemann wurde die 92jährige Frau Steffen, die heute in Flöha lebt, auf ihren alten Studienfreund aufmerksam und nahm Kontakt zu ihm auf.

Am 29. Juli sahen sie sich nach über 70 Jahren in Flöha wieder und plauderten über die guten, alten Zeiten. Einen Tag zuvor besuchte der Osnabrücker Heinemann die Chemnitzer Uni und das Wasserwerk an der Talsperre Werda, das er von 1928 an projektierte und baute. Noch heute funktioniert die von ihm entworfene Schnellfilteranlage mustergültig, was ihm nicht nur das Lob von Dr. Peter Rebohle, Geschäftsführer der Südsachsen Wasser GmbH einbrachte. Auch Rektor Prof. Dr. Günther Hecht und Prof. Dr. Günter Marx, Professur "Physikalische Chemie", waren vom enormen Lebenswerk des ältesten Mitglieds der "Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz e.V." beeindruckt. Heinemann bezeichnete seinen Besuchstag in Chemnitz und Werda als "Fettauge auf der Bouillon seines Lebens".

Schöne Bescherung auch für die TU Chemnitz: Heinemann plant eine größere Unterstützung für die Einrichtung eines interdisziplinär genutzten Wasser-Technikfolgen-Umwelt-Labors an der Professur Physikalische Chemie. Gemeinsam mit dem TU-Sprecher Mario Steinebach will der Osnabrücker auch in den nächsten Jahren darüber beraten, in welcher nützlichen Form er seine Dankbarkeit gegenüber der Einrichtung zum Ausdruck bringen kann, die den Grundstein für viele seiner unternehmerischen Erfolge legte.