Teilnachlass Martin-Lehnert-Bibliothek
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DFG-Projekt März 2008 - März 2010: Überführung der Korrespondenz des Anglistischen Literaturwissenschaftlers Martin Lehnert (1910-1992) in einen digitalen Bestand sowie Erschließung durch eine Datenbank bearbeitet von Dr. Hans-Joachim Hermes und Marcel Hartwig, M.A.
Die Universitätsbibliothek Chemnitz erwarb Anfang der neunziger Jahre einen Teilnachlass der Privatbibliothek Martin Lehnerts von ca. 2.200 Bänden.
Martin Lehnert (1910-1992) war ein bedeutender Anglist in der Hochschullandschaft der DDR. Als Dekan an der Humboldt-Universität Berlin und Präsident der Shakespeare-Gesellschaft Ost zählte er zu den bedeutendsten Gelehrten der ehemaligen DDR.
Beschreibung des Projektes:
In den Büchern des erworbenen Teilnachlasses verwahrte Lehnert unter anderem die Briefe seiner Korrespondenzpartner auf. In ca. 1.000 Büchern wurden 3038 Einzelfunde wie Briefe, Sonderdrucke, Manuskripte ermittelt; auch ein umfangreicher Bestand privater Dokumente ist dabei zu verzeichnen.
Besonders wertvoll sind Korrespondenzen aus dem Wissenschaftsbetrieb und zwischen den Mitgliedern der Shakespeare-Gesellschaft. Diese zeichnen ein facettenreiches Bild der Spannungen und Kooperation zwischen den Hochschulen nach der Gründung der DDR und der BRD bis nach dem Mauerfall im Jahr 1989. Lehnert war darüber hinaus sozial sehr engagiert, was sich ebenso in der Korrespondenz widerspiegelt.
Da ein Gros der Briefe und Briefentwürfe auf kurzlebigem Papieren verfasst wurde, ist der Bestand in seiner Erhaltung gefährdet. Aus diesem Grund wurde die Korrespondenz im Teilnachlass Lehnert's komplett über Vollscans digitalisiert. Originale werden nur in besonderen Fällen zur Benutzung frei gegeben. Recherchen der Beilagen erfolgt über das Kalliope-Portal, das Informationssystem für Nachlässe und Autographen in Bibliotheken, Archiven und Museen.