Mailbox-Cluster mit Cyrus Murder
Der zentrale Mailbox-Server mail.tu-chemnitz.de
wird durch ein verteiltes Mailbox-Cluster realisiert.
Zwei Backend-Server verwalten die E-Mails, die im Speichersystem untergebracht sind.
Den Zugang vermitteln zwei Frontend-Server, die die Authentisierung der
Benutzerzugriffe vornehmen und dann je nach abgefragter Mailbox zum jeweiligen Backend-Server durchschalten.
Die Zuordnung von Mail-Ordnern zu Backend-Server verwaltet ein sog. MUPDATE-Server.
Die Annahme gesendeter E-Mails und die Mail-Zustellung erfolgt über
die MTA-Server.
Die einzelnen Server werden von Benutzern über den Namen
mail.tu-chemnitz.de
angesprochen. Die redundanten
Komponenten werden durch einen Layer-4-Switch (Netscaler) vermittelt.
Das System ist skalierbar, d.h. es können jederzeit weitere Server hinzugefügt werden, wenn dies erforderlich ist, wobei sich für Benutzer nichts ändert.
Alle Server unseres „Cyrus-Murder-Clusters“ werden unter dem Betriebsystem Linux mit der Cyrus-imapd-Software betrieben. Als SMTP-Server benutzen wir Exim, was ebenfalls als Open-Source-Software entwickelt wird.
Mailbox-Server: Technik (und Historie)
seit November 2020: Konsolidierung, Abtrennung MTA-Server (SMTP)
- einheitlicher Name
mail.tu-chemnitz.de
für IMAP, POP3, SMTP und HTTPS (Webmail) via Netscaler (Layer-4-Switch) - virtuelle Server – 2 Backends, 2 Frontends, MUPDATE-Server auf Frontend, 2 MTA-Server (Zustellung per LMTP), TUCSAN-Speicher
- System: Linux 3.10.X, Scientific Linux 7, xfs
- Software: Cyrus 2.4.X, Exim 4.X, Authentisierung SASL + PAM + Kerberos 5
Dezember 2012: Update (pat / postman
)
- virtuelle Server – bis zu 5 Backends, 2 Frontends, MUPDATE-Server auf Frontend, TUCSAN-Speicher
- System: Linux 2.6.X, Scientific Linux 6, ext4 + xfs
- Software: Cyrus 2.4.X, Exim 4.X, Authentisierung SASL + PAM + Kerberos 5
April 2012
- ausschließlich gesicherte Protokolle - IMAP/POP3 via TLS oder IMAPS/POP3S
2010 – Einsatz virtueller Server
März 2007 – Mailbox-Cluster mit Cyrus Murder (pat
)
- Hardware: 2 Backend-Server, 1 Frontend-Server, 1 MUPDATE-Server, TUCSAN-Speicher
- System: Linux 2.6.X, Scientific Linux 4, ext3 + xfs
- Software: Cyrus 2.3.X, Exim 4.X, Authentisierung SASL + PAM + Kerberos 5
Januar 2006:
- Hardware: identisch, RAID seit 06/2005 ca. 1 TB
- System: Linux 2.6.X, Scientific Linux 4, ext3 + xfs
- Software: Cyrus 2.3.X, Exim 4.X, Authentisierung SASL + PAM + Kerberos 5, ohne Kimberlite
Juni 2003: 3. Server (hedwig / errol
)
- redundant im Kimberlite cluster
- Hardware: 2 Rechner, je 2 x AMD Athlon, 1,8 GHz, 3 GB RAM, 1 RAID System ca. 440 GB
- System: Linux 2.4.X, Redhat 7.3, ext3 FS
- Software: Cyrus 2.1.X, Exim 4.X, Authentisierung SASL + PAM, Kimberlite cluster
- Probleme: saslauthd mit PAM (memory leaks, regelmäßig restart)
Februar 2001: 2. Server (pat
)
- Hardware: AMD Athlon, 1 GHz, 1 GB RAM, 2 x 70 GB EIDE intern
- System: Linux 2.2.X, Redhat 6.2, ext2 FS
- Software: Cyrus 2.0.X, Exim 3.X, Authentisierung SASL + PAM
IDE-Platten beschleunigt (hdparms), Filedescriptoren erhöht - Probleme: Platten-Defekte, Cyrus-DB
Dezember 1999: 1. Mailbox-Server (postman
) auf Basis von
Cyrus imapd
- Hardware: Intel Pentium III, 450 Mhz, 512 MB RAM, 80 GB Arena RAID extern
- System: Linux 2.2.X, Redhat 6.2
- Software: Cyrus 1.6.X, Sendmail 8.10.X, stunnel, Authentisierung SASL + PAM
- Probleme: RAID-Fehler …
Vorher:
- Hardware: Sparc 10, 128 MB RAM, 2,9 GB Disk
- System: Solaris 2.6
- Software: sendmail, NFS, ipop3d, imapd (UW), (stunnel)