Chemnitz Economic Papers
Working Papers
Marktmacht in Aktion: Unterschiede zwischen Bietverfahren beim Verkauf und Einkauf
Fritz Helmedag (fhelmedag@wirtschaft.tu-chemnitz.de)
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Fritz Helmedag: Chemnitz University of Technology, Chair in Microeconomics
No 8, Chemnitz Economic Papers from Department of Economics, Chemnitz University of Technology
Abstract: Die etablierte Auktionstheorie modelliert vier elementare Bietverfahren als Spiele, in denen die Natur anfänglich den Typ der Akteure determiniert. Das von dieser (Vor-)Auswahl abhängige Gleichgewicht kennzeichnet sich durch wechselseitig beste Antworten aller Beteiligten. Laut „Revenue Equivalence Theorem“ stimmen die Resultate der alternativen Allokationsmethoden überein. Tatsächlich ignoriert der herrschende Ansatz, dass sich die Entscheidungssituationen der Kandidaten in den Grundausprägungen unterscheiden: Müssen die Bieter die Konkurrentenzahl berücksichtigen („stochastisches“ Vorgehen) oder nicht („deterministischer“ Ablauf)? Außerdem vernachlässigt die Standard-Auktionstheorie die Funktionsweise der Beschaffungsalternativen. Die wahrscheinlichkeitstheoretisch fundierte Auftragsakquise leidet neben der unbekannten Stärke des Bewerberkreises unter einem zusätzlichen Informationsdefizit, das die Neigung der potentiellen Leistungsersteller zu Absprachen verstärkt. Im Ergebnis sollte man aus Effizienzgründen den stochastischen Zuschlagsbestimmungen prinzipiell mit Skepsis begegnen. Insbesondere bei Submissionen der öffentlichen Hand ist es daher geboten, (wenigstens) die maximale Zahlungsbereitschaft anzugeben, um Wettbewerbsverfälschungen zu mindern.
Keywords: Auctions; Strategic Bidding (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D44 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2017-05, Revised 2017-07
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Published in Chemnitz Economic Papers, May 2017, pages 1-19
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https://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl1/RePEc/d ... _Bietverfahren23.pdf Third revised version, 2017 (application/pdf)
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